„Diese eindrückliche Zusammenstellung von Fotografien, versehen mit Texten seines Sohnes Wolfhard Eschenburg, erlauben eine ganz neue Perspektive auf das Leben in Rostock zwischen 1925 und 1939. Wir freuen uns, dass wir dieses Buch nun endlich der Öffentlichkeit präsentieren dürfen“, sagt Hinstorff Verlagsleiterin Eva Maria Buchholz.
Rostock vor dem Krieg
Zum Zeitpunkt der Aufnahmen war Rostock noch nicht vom Krieg gezeichnet. „Es zeigt die Innenstadt und Strände, die Straßenbahn, Fuhrwerke, das Markttreiben und die Häfen sowie damals noch neue Gesellschaftsbauten wie das Stadttheater und das Warnemünder Kurhaus. Mehrere Luftbilder vermitteln einen ganz besonderen Eindruck von Rostock zwischen 1925 und 1939“, so Buchholz.
Anlässlich der Veröffentlichung präsentieren der Hinstorff-Verlag und die TZRW das Buch in besonderem Ambiente: Am Dienstag, den 17. Oktober 2023 um 18.30 Uhr öffnet der Rostocker Barocksaal seine Türen, um das Rostock des frühen 20. Jahrhunderts erlebbar zu machen.
Für Liebhaber der Stadt
„Der Band bietet tolle Impressionen und wird für Liebhaber der Stadt ein unverzichtbares Werk in der hauseigenen Sammlung sein. Wir freuen uns, dass wir vor der beeindruckenden Kulisse des Barrocksaals den Aufnahmen die Aufmerksamkeit schenken können, die sie verdienen“, sagt Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm. Kulturwissenschaftler Dr. Wolf Karge wird vor Ort ebenso über den Band sprechen wie Hinstorff-Lektor Thomas Gallien über dessen Entstehung. Der Bildband erscheint am 16. Oktober 2023 im Handel.
Die TZRW bittet um vorherige Anmeldung für die Veranstaltung. Registrieren kann man sich in der Tourist-Information Rostock (Universitätsplatz 6, 18055 Rostock) und der Tourist-Information in Warnemünde (Am Strom 59, 18119 Rostock).
Karl Eschenburg wurde 1900 in Rostock geboren, lernte auf der Neptun-Werft Schiffbauer und studierte später in Hamburg an der Staatlichen Technischen Schule. Als Schiffbauingenieur arbeitete er in Warnemünde bei ARADO, wo auch Flugzeuge hergestellt wurden. Zur Hochzeit erhielt er eine 9 x 12 Spiegelreflex-Kamera und orientierte sich schließlich beruflich neu: Er fotografierte im Auftrag des Fremdenverkehrs, für die „Mecklenburgischen Monatshefte“ des Hinstorff Verlags und betrieb selbst ein kleines Fotoatelier. Er produzierte Ansichtskarten und arbeitete auch für die NSDAP. Den Krieg verbrachte er bei der Marine-Propaganda-Kompanie Ostsee. Er erkrankte an Krebs und starb 1947.
Der Rostocker Hinstorff-Verlag bietet mit mehr als 450 lieferbaren Titeln und jährlich rund 40 Novitäten ein anspruchsvolles Programm in den Bereichen Bildband, Sachbuch, Maritimes, Belletristik, Kochbuch, Kinder- und Hörbuch sowie Niederdeutsch. Im Jahr 2021 feierte Hinstorff sein 190-jähriges Jubiläum.