Kröv, Marcus Heintel, konnten die Wanderwege nun für Wanderer freigegeben werden. Die gesamte Bewirtung und Organisation an der Hütte wurde durch den Heimat- und Verkehrsverein Enkirch (HVV) durchgeführt, vielen Dank dafür nochmal an dieser Stelle! Auch die Weinköniginnen aus Enkirch und Traben-Trarbach waren beim feierlichen Anlass mit vor Ort.
Entstehung Zollturm-Steige
Im Namen des Zweckverbands Starkenburger Fels wurde das Projekt durch den Tourismuszweckverband Moselregion Traben-Trarbach Kröv umgesetzt. Der Kerngedanke war zunächst die touristische Inwertsetzung des Starkenburger Fels zusätzlich zum Flurbereinigungsverfahren. Der Name der Wanderwege ergibt sich aus dem Zollturm, der auf halber Ebene zwischen Mosel und Starkenburg angesiedelt ist und heute noch existiert.
Die gesamte Koordination sowie die Erarbeitung des Wanderwegekonzepts und deren Umsetzung wurde vom Tourismuszweckverband in Zusammenarbeit mit der Firma Sweco übernommen. Die Routen sind durchgängig nach Wandermarkierungsleitfäden beschildert, um für den Gast eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Die Ausarbeitung von drei ineinander übergehenden Routen, die unter dem Namen „Zollturm-Steige“ vermarktet werden, sind in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade unterteilt. Die Routen sind farblich gekennzeichnet und kreuzen sich an einigen Punkten, so dass jede Route einzeln aber auch in Kombination gewandert werden kann. Das ist sicherlich eine Besonderheit, da man so sehr individuell, je nach Fitnesslevel und gewünschter Wanderzeit, Routen zusammenstellen kann. Die Einstiegspunkte können auch von allen beteiligten Orten des Zweckverbandes Starkenburger Fels, d.h. Traben-Trarbach, Enkirch und Starkenburg, gewählt werden.
Es handelt sich um anspruchsvolle Touren mit vielen Höhenmetern und hohem Pfadanteil,
vor allem bei der lila und roten Runde. Diese führen mitten durch bestehende
Weinbergsteillagen, die Wanderer sollten also durchaus schwindelfrei sein und festes
Schuhwerk ist unabdingbar. Belohnt wird aber dafür mit tollen Blicken ins Moseltal und dieumliegenden Weinberge sowie die Orte.
Touren-Informationen:
- Bei der roten Route ist der Wanderer auch teilweise in Steillagen unterwegs, die
nicht mehr bewirtschaftet werden, sondern als Wildkräuterfelder angelegt sind.
Gerade im Sommer gibt es hier viele Pflanzen zu entdecken und der Geruch ist
fantastisch. Hier sind auch unsere Ziegen beheimatet, die für die Renaturierung
eingesetzt werden.
- Die blaue Route ist zwar die längste, allerdings werden die Höhenmeter moderater
überwunden. An vielen Stellen sind tolle Aussichtspunkte integriert, viele mit
Rastplätzen, die zum Verweilen einladen. Der Weg führt ein großes Stück auf der
Hangkante entlang, so dass der Blick wirklich lange Zeit genossen werden kann.
- Bei der lila Route handelt es sich um die kürzeste aber anspruchsvollste Route.
Vorbei am historischen Zollturm folgt die Tour einem Pfad durch die steilen
Weinberge, mit betörenden Düften und spektakulären Ausblicken auf das Tal. Ein
Gefühl der Eroberung macht sich breit, wenn der Gipfel erreicht wurde.