Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau im Deutschen Kinderhospizverein e. V. steht jungen Menschen in schweren Zeiten zur Seite: Das Projekt „Trauernden Kindern und Jugendlichen Zeit und Raum schenken“ setzt auf Einzelbegleitungen durch qualifizierte Trauerbegleiter:innen und altersspezifische Trauergruppen, um Trost und Halt zu geben.
Dafür wurde der Verein nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet. Das Preisgeld von 1.111 Euro wird genutzt, um das Netzwerk weiterzuentwickeln und eine sichtbare Anlaufstelle zu schaffen. So soll zukünftig für die Trauernden, ihre Sorge- und Erziehungsberechtigten immer jemand erreichbar sein. Stellvertretend für die Stiftung übergab Michaela Sierra Lois, Geschäftsführerin der Sierra Massivhaus GmbH & Co. KG in Ronneburg, die Urkunde – am 10. Februar, dem Tag der Kinderhospizarbeit, an dem der Verein zum „Tag der offenen Tür“ geladen hatte.
Die Stiftungsbotschafterin lobte bei dieser Gelegenheit das Engagement der Ausgezeichneten: „Die lebensbejahende und positive Einstellung der Mitarbeiter:innen ist immer wieder inspirierend. Sie leisten so eine wichtige Aufgabe in der Unterstützung der gesamten Familie.“ „Wir sind sehr dankbar, dass die Town & Country Stiftung uns mit dem Preisgeld ermöglicht, trauernden Familien individuelle Angebote zu machen“, so Lisa Criseo-Brack vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau.
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.