Täglich gehen bei „JUUUPORT“, einem Projekt des gleichnamigen Vereins in Hannover, Anfragen junger Menschen zu Hasskommentaren, Cybermobbing, Sexting und anderen Online-Problemen ein. Rund 30 ehrenamtliche Berater:innen antworten kostenlos sowie orts- und zeitungebunden. Diese „Scouts“ sind selbst Jugendliche, manchmal mit eigenen negativen Netz-Erfahrungen, und agieren dadurch Peer-to-Peer, also auf Augenhöhe. Dazu werden Webinare für bessere, selbstbewusstere Medienkompetenz angeboten. Für seinen Einsatz und das Projekt wurde der Verein nun im Rahmen des 11. Town & Country Stiftungspreises ausgezeichnet – zum wiederholten Mal. Das Preisgeld von 1.111 Euro wird für das nächste Scout-Camp verwendet, um die Scouts weiterzubilden und Ideen für die weitere Entwicklung des Projekts zu diskutieren.
Im Namen der Stiftung übergab Stiftungsbotschafter Andreas Bausch, Geschäftsführer der bauART-Hannover GmbH in Heuerßen, die Urkunde und lobte das Engagement der Verantwortlichen: „Den jungen Menschen, die sich bei Ihnen melden, hilft Ihr Beratungsangebot in oft wirklich schwierigen Situationen. Dass und wie Sie und Ihre Scouts sich der Kids annehmen, verdient unseren ganzen Respekt und den Preis der Stiftung erst recht. Wir als Gesellschaft sind auf das angewiesen, was Sie alle für die jungen Menschen und damit für uns alle leisten.“
Über den Town & Country Stiftungspreis
Seit 2013 fördert der Town & Country Stiftungspreis deutschlandweit soziales Engagement für sozial, geistig und körperlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Der diesjährige 11. Stiftungspreis widmet sich dem Miteinander und steht unter dem Förderschwerpunkt „MIT – fühlen, reden, gestalten.“ Im Fokus stehen Projekte, die Kommunikation, Empathie und Gemeinschaft fördern oder Achtsamkeit trainieren. Unterstützt werden Bildungseinrichtungen, Vereine und andere, die sich für Chancengleichheit unabhängig von Herkunft, Geschlecht, sozialem oder religiösem Hintergrund einsetzen – und damit jungen Menschen bessere Perspektiven eröffnen.
Der 11. Stiftungspreis wird gestaffelt vergeben: In der ersten Runde werden 300 gemeinnützige Einrichtungen und Projekte mit jeweils 1.111 Euro gefördert. Im zweiten Schritt wählt eine unabhängige Jury aus diesen 300 Preisträgern ein besonders förderwürdiges Projekt pro Bundesland. Diese 16 Landespreisträger werden im Rahmen einer feierlichen Gala am 21. Juni 2024 in Erfurt bekanntgegeben, ausgezeichnet und mit zusätzlichen je 5.000 Euro prämiert.