Infolge der Corona-Pandemie brachen im vergangenen Jahr wichtige Einnahmen durch den Tourismus weg und stürzten die kubanische Wirtschaft in die Krise. Eine einheitliche Währung solle das Land nun für ausländische Investoren interessanter machen und für mehr Chancengleichheit bei der Bevölkerung sorgen. Seit Jahresbeginn gilt in Kuba außerdem ein landesweiter Mindestlohn von 2100 Pesos pro Monat. Das entspricht umgerechnet etwa 75 Euro. Doch viele Produkte und Dienstleistungen könnten deutlich teurer werden.
Wie wirkt sich die Währungsreform auf den Tourismus aus?
Während Einheimische eine Inflation und steigende Preise fürchten, könnten die Kosten für Touristen langfristig fallen. Christopher Trinczek ist Gründer und Geschäftsführer des Reiseveranstalters Cuba Buddy. Das Berliner Unternehmen ist auf individuelle Rundreisen nach Kuba spezialisiert. Auch die aktuelle Währungsreform verfolgt Trinczek gespannt und erklärt, welche Auswirkungen die Abschaffung der Doppelwährung für den Tourismus im Land haben könnte: „Kuba ist generell ein sehr teures Reiseland. Bisher zahlten die Touristen mit dem konvertiblen CUC und mussten im Vergleich zu den einheimischen Preisen etwa die 25-fache Summe auf den Tisch legen. Dank der einheitlichen Währung könnten Reisen nach Kuba schon bald günstiger werden.“
Distanz und Hygienekonzepte: Kuba trotz Corona entdecken
Auch während der Pandemie können Reisende die schönsten Ecken der Insel problemlos erkunden. Ob am Strand oder bei einer Tour durch das Landesinnere – das Hygienekonzept von Cuba Buddy ermöglicht einen sicheren Urlaub. „Wir veranstalten ausschließlich Individualreisen. Die Reisenden übernachten in kleinen ausgewählten Unterkünften, sogenannten Casas Particulares. Daher sind Menschenmassen weitestgehend ausgeschlossen“, erklärt Trinczek. Um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, werden die Touristen außerdem während ihrer gesamten Reise vom selben Guide begleitet.