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"Wir können nicht länger warten." - Carbon War Room und Triad gründen gemeinsames Unternehmer-Netzwerk

(lifePR) (Berlin, )
Während angesichts des 18. Weltklimagipfels in Doha die Kritik am mangelnden Erfolg politischer Maßnahmen im globalen Kampf gegen die Klimaerwärmung immer lauter wird, ist die Notwendigkeit pragmatischer Lösungen und der Ruf nach aktiven Bündnissen der Wirtschaft nicht mehr zu ignorieren. So schlossen sich am vergangenen Freitag unmittelbar vor dem Gipfel die von Sir Richard Branson gegründete NGO "Carbon War Room" (CWR) und die Berliner Projektgesellschaft Triad zusammen, um zu handeln, statt zu reden. Zwei Monate nach dem gemeinsam veranstalteten, ersten "Creating Climate Wealth" (CCW) Summit auf deutschen Boden wurde das CCW Unternehmer-Netzwerk ins Leben gerufen. Das Netzwerk bietet unternehmerischen Lösungen bei der Umsetzung klimafreundlicher Technologien eine Plattform und dient als Katalysator bei deren Umsetzung. Es sucht mutige Unternehmer, die den Hebel gemeinsam umlegen wollen - und zwar jetzt.

Am Freitag stellten Peter Boyd (COO CWR) und Lutz Engelke (CEO Triad) in Berlin die ersten Überlegungen für einen gemeinsamen "Aktionsplan" des Unternehmernetzwerkes vor und entwickelten Szenarien, wie in den kommenden drei Jahren aus den zahlreichen Ideen und konkreten Vorschlägen der sechs Arbeitsgruppen des CCW Summit in Berlin reales Geschäft entstehen soll. So erklärte Netzwerk-Mitgründer Lutz Engelke : "Durch Denken entstehen Ideen. Durch Handeln reale Veränderung. Das CCW Unternehmer-Netzwerk macht beides, weil es mutige Unternehmer interdisziplinär und politisch unabhängig verbindet."

Ziel ist es, konkrete Piloten zu entwickeln, deren Umsetzung einen möglichst großen Effekt bei der Einsparung fossiler Energieträger und damit der Emissionsreduktion hat - Skalierung erwünscht. "Wesentlich ist, dass wir keine Zeit verlieren und endlich beginnen, die unternehmerischen Chancen auch zu ergreifen, die in der JETZT möglichen 50%igen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen liegen", erklärt H.W. Pausch, der den CWR in Deutschland repräsentiert.

So arbeitet zum Beispiel die Shipping Operation des CWR gemeinsam mit einem Konsortium aus Schiffseignern, Charterern, finanzierenden Banken und technischen Dienstleistern an der Optimierung des Brennstoffverbrauches eines Massengutschiffes. Von den erheblichen Treibstoff-Einsparungen, die durch eine technische Modernisierung erzielbar sind, profitieren alle Beteiligten. Das eingesetzte Kapital kann so innerhalb von weniger als 24 Monaten zurückgeführt werden.

"Angesichts der Tatsache, dass der Warenverkehr zum überwiegedenden Teil mit Schiffen abgewickelt wird, die ausschließlich mit Schweröl betrieben werden und einen enormen Energieverbrauch aufweisen, ist jede technische Verbesserung der Schiffe mit einem großen Potential an Einsparungen verbunden", kommentiert Ulf Bertheau von der Anwaltskanzlei Luther, der am Freitag eine Transaktion mit einem deutschen Reeder für die nahe Zukunft ankündigte und Stefan Richter von Triad ergänzt:

"Wir haben mit dem CWR ausgerechnet, dass ca. 70 Milliarden US$ an fossilen Treibstoffen eingespart werden könnten, wenn man die vorhandenen technischen Lösungen konsequent einsetzen würde."

Die vom Netzwerk postulierte Entwicklung und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle bei der Einführung emissionsarmer Technologien lässt sich auch bei einem weiteren Projekt des CWR verfolgen: Die karibische Insel Aruba plant, die Wirtschaft und Gesellschaft komplett auf eine nachhaltige "low carbon economy" umzustellen.

Hilfreich bei dem Gelingen dieses ehrgeizigen Projektes kann die Berliner Firma Younicos sein, die u.a. Energiespeicher-Systeme baut und für die Netz-Stabilität sorgt, wenn die Energie aus nachhaltiger Erzeugung stammt.

Triad-Geschäftsführer Lutz Engelke kommentierte sein Engagement in dem Unternehmer-Netzwerk wie folgt:

"Für uns ist die Arbeit an diesem Projekt eine logische Fortsetzung der vielen weltweiten Projekte zu Zukunftsfragen. Es ist darüber hinaus eine Investition in die Zukunft, in einem Land wie Deutschland, dass von seinen Innovationen und Ideen lebt und dem europäischen Kontext, der nur erfolgreich sein wird, wenn wir umsetzungsstark bleiben. Nur so werden wir auch der Gesellschaft und den Klimapolitikern eine konstruktive Perspektive aufzeigen können."
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