Als erstem Wissenschaftler in Rheinland-Pfalz wurde dem ehemaligen Emmy Noether-Stipendiat Thorsten Stoeck 2008 von der DFG für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen eine Heisenberg-Professur zuerkannt. In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit drei Heisenberg-Professuren, davon zwei an der TU Kaiserslautern.
Neben der hohen wissenschaftlichen Qualität und Originalität des Forschungsvorhabens auf internationalem Niveau zählen zu den weiteren Kriterien einer Heisenberg-Professur die persönliche Exzellenz des Antragsstellers sowie die strategische Bedeutung des Forschungsschwerpunkts für die aufnehmende Hochschule. "Dass die Heisenberg-Professur nun verlängert wurde, spricht zunächst einmal für die herausragenden Leistungen von Thorsten Stoeck", sagte TU-Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, "zum anderen verleiht ihm diese Professur das Siegel der Elite. Es ist aber auch eine Würdigung des exzellenten Umfeldes an unserer Hochschule."
Seit Dezember 2003 arbeitet Stoeck in der Abteilung "Ökologie" des Fachbereichs Biologie der TU Kaiserslautern in Forschung und Lehre. "Durch die Verlängerung der ehrenvollen Heisenberg-Professur an Prof. Dr. Thorsten Stoeck hat der Fachbereich Biologie einen hervorragenden und international ausgewiesenen Hochschullehrer langfristig gewinnen können. Herr Stoeck rundet unser Lehrprofil in idealer Weise ab, ist sehr anerkannt sowohl bei den Studierenden als auch bei den Lehrenden und ergänzt in idealer Weise einen am Fachbereich Biologie etablierten Forschungsschwerpunkt Biodiversität", erläuterte der Dekan des Fachbereichs Biologie, Prof. Dr. Johannes Herrmann.
Das Forschungsgebiet des 40-jährigen Wissenschaftlers ist die Vielfalt (Diversität) von Einzellern (Mikroben oder Protisten) in sauerstoffarmen Bereichen der Weltmeere. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit der stammesgeschichtlichen Entwicklung und der Artenvielfalt der Organismen. Der Fachbereich Biologie hat die hervorragenden Leistungen von Dr. Stoeck mit der Habilitation für das Fach "Zoologie/Ökologie" im Sommersemester 2007 gewürdigt.