Die bewilligte Juniorprofessur "Instrumentelle Analytik katalytisch aktiver Materialien" wird einen zentralen wissenschaftlichen Schwerpunkt, die Katalyseforschung, am Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern verstärken. Die Juniorprofessur stellt die inhaltliche Verknüpfung mit dem universitären Forschungsschwerpunkt "Nanostrukturierte Katalysatoren für eine effizientere Nutzung von Rohstoffen (NanoKat)" her. Der Schwerpunkt wurde im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz an der TU Kaiserslautern eingerichtet. Mit dem erfolgreichen Antragskonzept gelang es der TU Kaiserslautern, zum dritten Mal in Folge eine Stiftungsjuniorprofessur der Carl-Zeiss-Stiftung in Rheinland-Pfalz zu etablieren.
Folgende Doktorandenprojekte werden gefördert:
Dennis Christmann: Modellgetriebene Entwicklung echtzeitfähiger Systeme mit der
Specification and Description Language (SDL)
Betreuer: Prof. Dr. Reinhard Gotzhein, Fachbereich Informatik, Vernetzte Systeme, und Forschungsschwerpunkt AmSys
Kirsten Kehrein: Untersuchungen zur Genauigkeit der mitochondrialen Translation
Betreuer: Prof. Dr. Johannes Herrmann, Fachbereich Biologie, Zellbiologie, und Forschungsschwerpunkt Membrantransport
Natalie Kunz: Einfluss historischer und rezenter Beweidung auf die Vegetation des Heuweltjievelds unter besonderer Berücksichtigung biologischer Bodenkrusten in der Sukkulentenkaroo Südafrikas.
Betreuer: Prof. Dr. Burkhard Büdel, Fachbereich Biologie, Pflanzenökologie und Systematik
Anika Scheid: Randomisierung und Approximation im Kontext der RNA-Sekundärstruktur-Vorhersage
Betreuer: Prof. Dr. Markus Nebel, Fachbereich Informatik, Algorithmen und Komplexität
Daniel Schmidt: Entwicklung verhaltensbasierter Planungsansätze im Rahmen des autonomen Mobilbagger-Projektes
Betreuer: Prof. Dr. Karsten Berns, Fachbereich Informatik, Robotersysteme, und
Forschungsschwerpunkt AmSys
Katrin Vogt: Transport von Spinwellen in zweidimensionalen Mikrostrukturen
Betreuer: Prof. Dr. Burkard Hillebrands, Fachbereich Physik, Magnetismus, und Forschungszentrum OPTIMAS
Unter den Betreuern sind auch Mitglieder der universitären Forschungszentren und Forschungsschwerpunkte im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes an der TU Kaiserslautern. Somit wird den Stipendiaten auch der Kontakt zu den zentralen profilbildenden Forschungsverbünden der TU Kaiserslautern und der intensive Austausch mit weiteren Nachwuchswissenschaftlern ermöglicht.
Ziel der Carl-Zeiss-Stiftung ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften an Hochschulen der drei Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen, in denen die Stiftung und ihre beiden Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG ihren Sitz haben. Die Themenschwerpunkte der diesjährigen Ausschreibung sind Ingenieurwissenschaften, Lebenswissenschaften und Physik.
Doktoranden werden mit Stipendien in Höhe von 1.400 Euro monatlich für einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert; im Rahmen der verfügbaren Mittel ist eine Verlängerung um ein Jahr möglich; Forschungsprojekte von Postdoktoranden, die bereits eine besondere Befähigung zur wissenschaftlichen Arbeit nachgewiesen haben, werden pro Jahr mit 80.000 Euro für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren gefördert. Juniorprofessuren werden mit einem Gesamtbetrag von 400.000 Euro gefördert, der Förderzeitraum beträgt dabei vier Jahre. Erwartet wird, dass die beantragende Hochschule nach Ablauf des Förderzeitraums von vier Jahren die Juniorprofessur zwei weitere Jahre finanziert. Pro Bundesland kann eine Juniorprofessur bewilligt werden.