- Welche Entscheidungen müssen Vorstandsmitglieder eines Unternehmens fällen?
- Welche Kennzahlen des Unternehmens sind wichtig? Wie muss man die Marktsituation beurteilen?Studierende der beiden Kaiserslauterer Hochschulen konnten in einem bundesweiten Wettbewerb virtuell die Führung eines Unternehmens üben.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie führen Professor Helmut Wittenzellner und sein Team von der Hochschule der Medien in Stuttgart den Wettbewerb EXIST priME-Cup für Studierende mit Interesse an Management und Unternehmensführung durch. Die Organisation vor Ort übernahmen die Transferstellen KIT und ITW der beiden Hochschulen.
In der Rotunde der TU spielten am Dienstag und Mittwoch fünf studentische Teams, darunter zwei TU Teams, ein gemischtes Team TU und Uni Trier, ein FH Team und ein Team der provadis Hochschule in Frankfurt.
Für zwei Tage waren die Teams spielerisch "Vorstandsmitglieder" eines Herstellers von Fernsehgeräten, der durch ein bevorstehendes globales Sportereignis einmalige Chancen für den Vertrieb seiner Plasma Fernsehgeräte erhielt. Zahlreiche unternehmerische Entscheidungen mussten getroffen werden, die von existenzieller Bedeutung sowohl für die einzelnen Mitarbeiter als auch für die Zukunft des Unternehmens waren.
Bewertet wurden neben dem Ergebnis der einzelnen Spielphasen, die Entwicklung des Aktienkurses und eine Präsentation vor einer Jury. Für die Jury konnten Stephanie Schmidt aus der Personalabteilung der Schott AG, Gerd Stammwitz, Geschäftsführer der Firma enbiz gmbh, Ministerialrat Godehard Kling aus dem rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium, Dr. Tibor Müller, Leiter der Abteilung Innovation und Umwelt bei der IHK Pfalz, und Spielleiter Dr.Hendrik Wolff, Vorstand der Wolff & Häcker Finanzconsulting AG, gewonnen werden. Natürlich gab es nach der Präsentation nutzbringendes Feedback dieser Profis an die Spieler.
Spannend blieb es bis zum Schluss, denn erst nach der letzten Spielrunde war klar, dass das FH Team den mit seiner Unternehmensstrategie herausgespielten Entwicklungsvorsprung halten konnte. Obwohl die virtuellen Wettbewerber im Aktienkurs kräftig aufholten, spielte das FH Team am Ende den Sieg ein. Den zweiten Platz holte mit einem sehr guten bundesweiten Ergebnis das "Racing"-Team KaRaT der TU Kaiserslautern und war damit auch sofort für die nächste Runde qualifiziert. Beide Teams haben nun die Chance beim Professional-Cup, der im September in Frankfurt ausgetragen wird, den Einzug ins Finale in Berlin zu erspielen.