Hintergrund:
Die Nervenzellen im Hörsystem gehören zu den schnellsten in unserem Gehirn. Beim Verstehen von Sprache geht es darum, schnell schwankende akustische Signale, zum Beispiel Sprache, aus Störgeräuschen (Lärm) herauszufiltern. Um die Richtung einer Schallquelle zu bestimmen, muss das Hörsystem eine scheinbar unmögliche Leistung erbringen: es verrechnet den Zeitunterschied zwischen linkem und rechtem Ohr, der weniger als eine Tausendstel Sekunde beträgt, mit unglaublicher Genauigkeit. Es ist klar, dass eine so hochspezialisierte Verarbeitung auch störungsanfällig ist. Bei Hörschäden wird insbesondere auch die zeitliche Verarbeitung stark beeinträchtigt. Ziel des Konsortiums im Schwerpunktprogramm ist es daher, die Grundlagen der hochpräzisen zeitlichen Verarbeitung zu erforschen, um dann Gegenmaßnahmen entwickeln zu können, damit Menschen mit Hörstörungen wieder bestmöglich Sprache verstehen können.
Weitere Informationen zum Schwerpunktprogramm unter www.pp1608.com