Die additive Fertigung bringt eine ganze Reihe von Vorteilen, weshalb additive Verfahren auch bei der Herstellung von Druckgeräten vermehrt zum Einsatz kommen. Allerdings muss sichergestellt sein, dass additiv produzierte Druckgeräte die Anforderungen der europäischen Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU erfüllen. Das gilt auch für Werkstoffe und Halbzeuge, die mit additiven Verfahren gefertigt und in Druckgeräten oder als Druckgerät eingesetzt werden.
Die Fachtagung „Additive Fertigung von Druckgeräten“ nimmt den gesamten Herstellungsprozess in den Blick. Ausgehend vom Überblick über den Stand der Normung befassen sich die Vorträge des ersten Tages mit den Anforderungen an Rohstoffe und Werkstoffe sowie der Qualitätssicherung bei der Produktion. „Neben der Qualitätssicherung kommt der Zertifizierung eine entscheidende Rolle zu“, sagt Gunther Kuhn, Leiter Produktmanagement im Geschäftsfeld Anlagensicherheit der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Denn durch die Zertifizierung wird der Nachweis erbracht, dass Werkstoffe und Komponenten die gesetzlichen Anforderungen auch wirklich erfüllen.“ Am zweiten Tag der Fachkonferenz geht es zunächst um den Stand der Forschung beispielsweise bei der Integration der additiven Fertigung in den Druckgerätebau und bei der zerstörungsfreien Prüfung, bevor der praktische Nutzen der additiven Fertigung von Druckgeräten an konkreten Anwendungsbeispielen aufgezeigt wird.
Die Fachkonferenz „Additive Fertigung von Druckgeräten“ findet am 7. und 8. Dezember 2021 in München statt. Die Teilnahme kostet 860 Euro (zzgl. gesetzlicher USt.). Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.tuvsud.com/....