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Der richtige Maschinenpark für den Kaffeegenuss

(lifePR) (München, )
Energiespender am Morgen, Belohnung für zwischendurch, Getränk zum geselligen Beisammensein - Kaffee ist Kult. Das Zubereiten von Espresso oder Cappuccino ist für viele zum Ritual oder gar zur Wissenschaft geworden. Wer eine neue Kaffeemaschine kaufen will, sollte sich vorher gut überlegen: Welche Trinkgewohnheiten habe ich, was erwarte ich von dem neuen Gerät? Die Experten von TÜV SÜD geben Tipps für die Auswahl und für die Pflege der verschiedenen Kaffeemaschinen-Typen.

Tipps von TÜV SÜD für die Auswahl

- Trinke ich am liebsten "ganz normalen Kaffee" - oder soll es Espresso und/oder Cappuccino sein? Wie viel von dem aromatischen Energiespender wird täglich im Haushalt konsumiert? Das sind ganz grundlegende Fragen. Die Antworten sollten bekannt sein, ehe es um die Auswahl einer konkreten Kaffeemaschine geht.

- Wer am liebsten normalen Kaffee trinkt, greift am besten zu einer Filterkaffeemaschine, einer French-Press-Maschine oder zu einem so genannten Vakuum-Bereiter. Der Vorteil: Diese Maschinen sind vergleichsweise günstig in der Anschaffung und bei den Folgekosten. Der Nachteil: Sie können "nur" Kaffee. Gourmets klagen beim Kaffeefilter aus Papier womöglich über Papiergeschmack - dafür lassen sich die Filtermaschinen aber leichter reinigen. Das Saubermachen ist bei der French Press etwas komplizierter, dafür sagen Spezialisten dem Kaffee einen ursprünglicheren Geschmack nach.

- Wer nur kleinere Mengen Kaffee trinkt und zudem auf Espresso steht, kann über den Kauf einer Pad- oder Kapselmaschine nachdenken. Diese Maschinen be-reiten Café Creme oder Espresso in recht unterschiedlicher Qualität zu. Dabei gilt: Jede Tasse erfordert ein neues Pad oder eine neue Kapsel - und einen eigenen Arbeitsschritt. Pads sind teurer als loser Kaffee, dafür ist die Reinigung der Maschine extrem einfach. Bei Kaffeekapseln werden Pulver und Maschine zusammen entwickelt, was normalerweise für einen sehr guten Geschmack sorgt - wobei Geschmack natürlich immer Geschmackssache bleibt.

- Vollautomaten stellen im Regelfall Espresso her. Wer hier eine größere Kaffeemenge zapft, bekommt gestreckten Espresso. Es besteht aber auch die Mög-lichkeit, Bohnen für Café Creme einzufüllen. Dann bekommt man bei großen Tassen in etwa Filterkaffee mit Crema. Der Vollautomat ist in vielen Fällen auch mit einem Milchaufschäumer ausgestattet. Und er arbeitet mit ganzen Kaffeebohnen - das Aroma bleibt so länger erhalten. Neben den vielen Möglichkeiten, die der Vollautomat bietet, gibt es auch Nachteile: Großer Platzbedarf auf der Arbeitsfläche in der Küche, aufwändige Reinigung. Um dem Schimmel von vornherein keine Chance zu gaben, raten die Experten von TÜV SÜD, eine Maschi-ne zu kaufen, bei der ein automatisches Reinigungsprogramm durchgeführt werden muss, um weiterhin an die Einheiten italienischer Lebensart zu kommen. Edelstahlgehäuse beim Vollautomaten sind übrigens allein der Optik geschuldet - Automaten mit Kunststoffgehäuse sind genauso gut und deutlich günstiger.

- Wer maschinell Espresso machen will und den Milchschaum gegebenenfalls separat, der kann über eine Siebträger-Maschine nachdenken. Diese Maschinen sind wesentlich kleiner und günstiger als Vollautomaten, können geschmacklich aber häufig genauso viel bieten. Mit den Siebträger-Varianten lassen sich ein bis zwei Tassen Espresso herstellen. Alle Stellen des Siebträgers, die direkt mit dem Espresso in Berührung kommen, sollten aus Metall sein - sonst kühlt das Getränk zu schnell ab.

- Die Entscheidung über den Kaffeemaschinen-Typen ist gefallen, ein Modell im Geschäft ausgewählt? Dann sollte man das Gerät am besten auspacken und - im Optimalfall - ausprobieren, um zu sehen, ob alle Teile einen guten Eindruck machen und die Handhabung bequem ist.

- Ist die Bedienungsanleitung ausführlich und gut verständlich? Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl - dann fallen später Inbetriebnahme und Instandhaltung leichter.

- Gute Orientierung bei der Auswahl bieten das GS-Zeichen und das blaue Ok-tagon von TÜV SÜD Product Service. Geräte, die diese Label tragen, entsprechen der Niederspannungsrichtlinie und der Richtlinie zur Elektromagnetischen Verträglichkeit. Um das TÜV SÜD-Oktagon für Gebrauchstauglichkeit zu erhalten, müssen die Geräte zudem spezielle Anforderungen an Handling, Dauerhaftigkeit oder Verarbeitungsqualität erfüllen. Weiteres Kriterium: Ist die Bedienungsanleitung vollständig und gut verständlich?

Tipps von TÜV SÜD für die Anwendung

- Die Kaffeemaschine auf jeden Fall mit viel Platz um die Maschine aufstellen. Weil Hitze abstrahlt, gilt: weg von Vorhängen, Tischdecken und anderen Textilien! Die Maschine sollte strategisch günstig zu einer Steckdose platziert werden - das Kabel darf nicht zur Stolperfalle werden! Möglichst nicht mit Verlängerungskabel oder Mehrfachstecker hantieren, so die Fachleute von TÜV SÜD, denn: Wenn zu viele Verbraucher angeschlossen sind, kann die Sicherung fliegen. Die Oberfläche, auf der die Maschine positioniert wird, sollte zudem eben sein.

- Ehe die Maschine in Betrieb geht, unbedingt die Gebrauchsanleitung studieren. Das gilt insbesondere dann, wenn ein Vollautomat neu in den Haushalt aufgenommen wird.

- Die Reinigung der Kaffeemaschine gehört regelmäßig auf die Aufgabenliste in der Küche. Beim Vollautomaten heißt das insbesondere: Den Filtersatz nicht zu lange in der Maschine lassen, da sich sonst Schimmelpilze ansiedeln.

- Die Maschinen müssen immer wieder von Kalk befreit werden, damit sie lang-fristig Dienst tun. Essig ist hier nicht das Mittel der Wahl, da er Schläuchen und Kunststoffteilen zusetzt - sie werden spröde. Geeignete Entkalker gibt es im Fachhandel. Für Vollautomaten gibt es verschiedene Einsätze für den Wassertank, um den Kalk möglichst aus der Maschine rauszuhalten.

Zusatzinfo Prüfung:

Die wichtigste Anforderung an eine Kaffeemaschine? Sie muss guten Kaffee kochen! Ob das der Fall ist, beurteilen im Labor von TÜV SÜD unabhängig voneinander fünf Tester - sie achten unter anderem auf Nebengeschmack, Bitterstoffe und Gesamteindruck. Dieser Geschmackstest ist Teil der so genannten Gebrauchstauglichkeits-Prüfung. Stimmt die Brühtemperatur (Test mit Thermofühler)? Ist die Bedienung der Maschine selbsterklärend? Sind Beschriftungen gut lesbar, Lichtanzeigen gut sichtbar? Lässt sich das Gerät leicht reinigen, sind wichtige Teile spülmaschinentauglich, kann die Milchdüse einfach gesäubert werden? Die Antworten entscheiden mit über die Gebrauchstauglichkeit. Zudem setzen sich die TÜV SÜD-Fachleute intensiv mit der Sicherheit der Geräte auseinander. Die Maschinen müssen kippsicher sein - genauer: Sie müssen im TÜV SÜD-Labor einen Neigungswinkel von 15 Grad aushalten. Sie dürfen keinen elektrischen Schlag auslösen. Und zudem dürfen sie nicht zu heiß werden, damit keine Brandgefahr entsteht.
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