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Die elf Gebote für den Weihnachtseinkauf

TÜV SÜD-Tipps für mehr Sicherheit und Qualität

(lifePR) (München, )
Noch vier Wochen bis Weihnachten. Höchste Zeit, sich einige Gedanken über Geschenke zu machen. Doch wie geht man bei der Auswahl von Kinderspielzeug, Navigationsgeräten, digitalen Bilderrahmen oder Küchengeräten auf Nummer sicher? Die Experten von TÜV SÜD haben dazu elf grundsätzliche Tipps zusammengestellt.

1. Umtausch sichern: Die Geschenke am besten im Fachhandel, bei seriösen Online-Shops oder bei namhaften Discountern kaufen. Dort lässt sich fehlerhafte Ware umtauschen und im Ernstfall auch Schadensersatz geltend machen. Wer sich im Internet auf Geschenkesuche macht, kann sich für den sicheren Online-Einkauf übrigens am "s@fer-shopping"-Siegel von TÜV SÜD orientieren.

2. Ursprung ergründen: Ist auf dem ausgewählten Geschenk der Hersteller oder Importeur mit vollständiger Adresse angegeben? Fehlen diese Angaben, ist Vorsicht angesagt: Es handelt sich vermutlich um billige und möglicherweise gefährliche Produkte, deren Ursprung sich nicht nachvollziehen lässt.

3. Leistung belohnen: "Geiz ist geil" - aber nicht an Weihnachten. Bei der Auswahl darauf achten, dass Materialwert und Preis des Geschenks in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Billigst-Preise gehen häufig zu Lasten von Sicherheit und Zuverlässigkeit.

4. Zeichen deuten: Es ist kein Sicherheitsnachweis, sondern lediglich eine Art Reisepass: Mit dem CE-Kennzeichen bestätigt der Hersteller selber, dass sein Produkt den Mindestanforderungen der entsprechenden europäischen Richtlinien genügt. Eine unabhängige Kontrolle des Produkts oder der Fertigungsstätte durch ein Zertifizierungsinstitut gibt es im Falle CE nicht. Als "Reisepass" für den freien Warenverkehr in Europa richtet sich das CE-Kennzeichen an die Marktaufsicht und die Zollbehörden - und nicht an die Verbraucher.

5. Zeichen setzen: Damit es mit Sicherheit ein frohes Fest wird, sollte man lieber auf das GS-Prüfzeichen (Geprüfte Sicherheit) achten. Produkte mit diesem Zeichen wurden (im Gegensatz zu CE) von einem zugelassenen, unabhängigen Zertifizierungsinstitut überprüft. Zudem steht dieses Prüfzeichen auch für die Kontrolle der Fertigungsstätte, die mindestens einmal im Jahr stattfindet. Das GS-Zeichen ist gesetzlich geschützt.

6. Einzelne Prüfhäuser haben das GS-Prüfzeichen weiterentwickelt, sie testen zusätzliche Produkteigenschaften wie Gebrauchstauglichkeit, Dauerhaftigkeit, Bedienungsanleitung, elektromagnetische Verträglichkeit oder Engergieeffizienz. TÜV SÜD bestätigt solche Eigenschaften mit dem blauen TÜV SÜD-Oktagon.

7. Düfte deuten: Beim Weihnachtseinkauf sollte man nicht zuletzt seiner Nase folgen. Keine Produkte kaufen, die stark chemisch oder nach Parfüm riechen. Das könnte ein Hinweis auf Schadstoffe sein. Lackierte Spielwaren müssen nach den gesetzlichen Vorschriften grundsätzlich speichel- und schweißfest sein.

8. Rundes wählen: Ein Fest ohne Ecken und Kanten. Diese Devise gilt vor allem für Kinderspielzeug. Das Spielzeug in die Hand nehmen und testen, ob spitze Ecken und Kanten möglicherweise Verletzungen hervorrufen können, so der Tipp von TÜV SÜD.

9. Kleines meiden: Je größer das Geschenk, desto besser. Dieser Grundsatz gilt vor allem für Kinder bis zum Alter von drei Jahren, denn die Kleinen stecken Spielsachen gern in den Mund. Faustregel: Damit keine Erstickungsgefahr droht, sollten die Kleinkinder nichts in die Finger kriegen, was kleiner als eine Zwei-Euro-Münze ist. Außerdem darauf achten, dass sich das Spielzeug nicht in Einzelteile zerlegen lässt. Die Altersangaben bzw. Altersfreigaben der Hersteller sollte man ernst nehmen.

10. Waschgang einlegen: Vor dem ersten Gebrauch sollte man abwaschbare Geschenke reinigen. Insbesondere dann, wenn dies in der Bedienungsanleitung empfohlen wird. Aber: Stoffpuppen, Plüschtiere und deren Kollegen gut trocknen lassen, damit sich keine Schimmelpilze bilden. Gegen Milben hilft ein 24-Stunden-Aufenthalt in der Kühltruhe.

11. Anleitung analysieren: Liegt dem Geschenk eine Bedienungsanleitung in verständlicher, deutscher Sprache bei? Wenn die Bedienungsanleitung fehlt oder nach Übersetzungsprogramm klingt, sollte man hellhörig werden. Nach dem Einkauf gilt: Die Bedienungsanleitung gründlich lesen, ehe man das Geschenk in Gebrauch nimmt. Dabei vor allem auf die Warnhinweise des Herstellers achten.
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