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Ein eigener Schreibtisch - TÜV SÜD gibt Tipps für Kids

Ergonomisch, stabil und höhenverstellbar

(lifePR) (München, )
Spätestens zur Einschulung ist es für die meisten Kinder soweit. Sie bekommen ihren ersten Schreibtisch. Denn ein Platz zum Lesen, Lernen und Schreiben ist wichtig und fördert die Konzentration. Damit der Schreibtisch das Kind möglichst lange begleiten kann, muss er mitwachsen. TÜV SÜD-Experte Michael Weber verrät Eltern, worauf sie beim Kauf außerdem achten sollten, damit ihr Kind möglichst lange Freude am Pult hat.

Höhenverstellbar zum Mitwachsen

Vom kleinen ABC-Schützen bis zum ausgewachsenen Teenager: Ein Schreibtisch, der ein Kind über eine so lange Zeit begleiten soll, muss selbstverständlich mitwachsen. Wichtig ist, dass die Höhe in kleinen Schritten oder stufenlos verstellbar ist und so individuell an die Größe des Kindes angepasst wird. Nach jedem Wachstumsschub oder spätestens alle halben Jahre sollte der Schreibtisch etwas in die Höhe wachsen. Damit dies schnell und einfach erledigt werden kann, muss der Mechanismus unkompliziert und ohne Spezialwerkzeug zu bedienen sein, zum Beispiel mit einer angebrachten Kurbel. Ob der Tisch mit seinen verstellbaren Beinen auch in jeder Position stabil steht, prüfen am besten die Erwachsenen: Wackelt der Tisch oder kippt er gar, wenn sie sich auf eine Kante setzen? Dann lieber ein anderes Modell wählen.

Neig- und teilbare Schreibtischfläche

„An einem flachen Tisch muss sich ein Kind sehr stark nach vorne beugen, wenn es seine Aufgaben daran macht. Das kann auf Dauer zu Fehlhaltungen und Kopf- und Nackenschmerzen führen“, berichtet Michael Weber. Um solche Haltungsschäden zu vermeiden, gibt es neigbare Schreibtischplatten, die bis zu einem Winkel von 25 Grad verstellt werden können. Da dieser Mechanismus auch vom Kind genutzt wird, ist es wichtig, dass er spielend leicht betätigt werden kann und der Mechanismus so gestaltet ist, dass Scher- und Quetschstellen möglichst vermieden werden. Die verschiedenen Neigungswinkel sollen Eltern im Fachgeschäft ausprobieren und sich durch Aufstützen des Oberkörpers auch davon überzeugen, dass die Platte gut eingerastet auch höheren Belastungen standhält und stabil ist. Praktisch unverzichtbar ist eine Auffangschiene, die verhindert, dass Stifte von der geneigten Fläche kullern.

Auch wenn Grundschulkinder wahrscheinlich keinen eigenen PC haben – in ein paar Jahren ist es sicher soweit. „Dann ist es vorteilhaft, wenn Eltern beim Schreibtischkauf auf eine teilbare Tischfläche geachtet haben, so dass der Computer auf dem flachen Teil stehen kann“, erklärt der TÜV SÜD-Produktexperte. „So kann das Kind weiterhin am geneigten Teil lernen und schreiben, ohne seinen Rücken zu sehr zu beanspruchen.“ Auch ein passender Anbau oder Beistelltisch in derselben Höhe bietet eine Lösung, falls der Platz ausreicht.

Die richtige Größe der Tischplatte

Am Anfang mag Eltern und Kindern der neue Schreibtisch riesig vorkommen: Doch wächst das Kind, braucht es auch zunehmend mehr Platz, ganz zu schweigen von der Menge der Unterrichtsmaterialien, die auf der Tischfläche abgelegt werden müssen. Daher sollten Eltern auf eine Plattengröße von mindestens 110 Zentimetern Breite und 60 Zentimetern Tiefe achten – soll der Computerbildschirm auch noch darauf Platz haben, empfiehlt sich eine Tiefe von 80 Zentimetern für ausreichenden Abstand zum Monitor.

Auch der Stuhl muss passen

Zum ergonomischen Sitzen am Schreibtisch gehört auch ein guter, ebenfalls höhenverstellbarer Stuhl mit einer einstellbaren Rückenlehne. So sind unterschiedliche Sitzpositionen möglich – und das beugt wiederum Haltungsschäden vor. Zappeln, Herumrutschen und Fläzen sind also am heimischen Schreibtisch ausdrücklich erlaubt – solange die Sitzposition immer wieder gewechselt wird. Um den Stuhl einmal richtig einzustellen, müssen die Kinder allerdings doch eine korrekte Haltung einnehmen: Dazu bilden Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad oder mehr. Die Tischplatte sollte jetzt knapp unter Ellenbogenhöhe liegen, wenn die Oberarme locker nach unten hängen. Ober- und Unterarme bilden einen Winkel von 90 Grad oder mehr, wenn sie auf der Tischplatte aufliegen.

Gesunde Materialien und geprüfte Sicherheit

Schadstoffe sollten (nicht nur) im Kinderzimmer tabu sein. „Mit dem Prüfsiegel ′Blauer Engel′ gehen Eltern sicher, dass das Möbel die geltenden Normen erfüllt“, informiert Michael Weber. „Auch das TÜV SÜD-Oktagon ′schadstoffgeprüft′ belegt: Aus diesen Möbeln diffundieren keine giftigen Stoffe.“ Das GS-Zeichen dokumentiert außerdem, dass die Sicherheit des Produkts geprüft wurde, beispielsweise auf Dauerhaltbarkeit der Materialien, sicheren Stand sowie auf gefährliche Quetsch- und Scherstellen oder scharfe Ecken und Kanten.

TÜV SÜD bietet übrigens neben Prüfungen für Kinder-Schreibtische auch Prüfungen für alle weiteren Kindermöbel an: Wickelkommoden, Laufställe oder Etagenbetten mit dem TÜV SÜD-Oktagon haben eine entsprechende Produktprüfung durchlaufen, die bescheinigt, dass diese Möbel ihre großen und kleinen Besitzer nicht gefährden.

Damit mit der Schreibtisch lange gut aussieht, haben sich abwischbare Oberflächen bewährt: So können Spuren von Stiften oder Nahrungsmitteln problemlos beseitigt werden. Ob beschichtet oder lackiert, ist dabei zweitrangig – und Geschmackssache. Denn auch darauf kommt es natürlich an: Schreibtisch und Stuhl sollen dem Kind selbstverständlich gefallen.

Weitere Informationen gibt es unter

https://www.tuev-sued.de/produktpruefung/branchen/konsumgueter/kinder-und-babybedarf

und

https://www.tuev-sued.de/produktpruefung/branchen/konsumgueter/moebel

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TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Mehr als 24.000 Mitarbeiter sorgen an über 1.000 Standorten in rund 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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