Leitungsunabhängige Wasserfilter für den Haushaltsbereich funktionieren meist auf Basis von Kationenaustauschern und Aktivkohle. Für das Prüfverfahren von TÜV SÜD versetzen die Experten das Wasser unter anderem wiederholt und gezielt mit Bakterien und beurteilen anschließend seine mikrobiologische Qualität. Außerdem werden chemische Analysen auf Rückstände von zuvor hinzugefügten Schwermetallen wie etwa Blei oder Kupfer durchgeführt.
"Unsere Prüfungen sind sehr komplex und werden als Langzeittests durchgeführt", erläutert Dr. Bernd Roesner, Geschäftsführer TÜV SÜD ELAB GmbH. "Dadurch simulieren wir quasi unter Echtbedingungen über viele Wochen hinweg den Einsatz solcher Geräte. So können wir entsprechend der Norm DIN 10521 feststellen, wie sich die Filterwirkung entwickelt und ob dem Filtergefäß dauerhaft hygienisch einwandfreies Wasser entnommen werden kann." Die Prüfzeiträume für verschiedene Geräte können aber stark variieren, da das Untersuchungsprogramm entsprechend der spezifischen Anforderungen der einzelnen zu prüfenden Wasserfilter festgelegt wird.
Auch die Verbraucher selbst haben Einfluss auf die Qualität ihres Wassers, denn der sachgemäße Gebrauch spielt eine große Rolle. So sollte beispielsweise die Filterkartusche immer rechtzeitig gewechselt werden, um eine Verkeimung des Filterwassers zu vermeiden.
Weitere Informationen zum Thema Analytik und zur Prüfung von Haushaltswasserfiltern finden Sie unter www.tuev-sued.de/elab.