"Mit der Übernahme von PMSS sind wir unserem Ziel näher gekommen, zu einem der weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Windenergie zu werden", sagt Dr. Boris Gehring, Leiter der Division Industry Service der TÜV SÜD AG. Durch das erweiterte Leistungsspektrum können die Experten von TÜV SÜD und PMSS auch im Offshore-Bereich komplette und individuelle Lösungsangebote anbieten, die für ihre Kunden einen wirklichen Mehrwert haben.
Die Offshore-Windenergie hat in Europa ein großes Potenzial und wird auch weltweit stark vorangetrieben. "Nach der Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen nimmt die Branche auch hier in Deutschland wieder Fahrt auf", erklärt Alexander Heitmann, Leiter der Abteilung Offshore Wind Services der TÜV SÜD Industrie Service GmbH in Hamburg. Die Offshore-Spezialisten von TÜV SÜD messen den Lieferketten, der Qualitätssicherung sowie Risikoanalysen und Zertifizierungen große Bedeutung bei. Bereits bei der Planung werden die Risiken eines Projekts genau analysiert und die komplexen Abläufe aufeinander abgestimmt. Alexander Heitmann: "Das erfordert einen Partner, der breit aufgestellt ist und ein Großprojekt ganzheitlich begleiten kann."
Mit der Übernahme von PMSS im Jahr 2012 hat TÜV SÜD sein Leistungsangebot im Bereich der erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut. Das weltweit tätige Beratungsunternehmen PMSS ist seit 1994 ausschließlich im Bereich der erneuerbaren Energien tätig und bietet führenden internationalen Unternehmen und Institutionen sowie Kunden im privatwirtschaftlichen, öffentlichen und nicht-regulierten Bereich zuverlässige Beratung, Dienstleistungen und Informationen. PMSS hat Offshore-Projekte in Europa, Asien-Pazifik und Nordamerika mit einer Gesamtleistung von über 50.000 MW begleitet. "Durch die Kombination der Experten, des Fachwissens und der operativen Erfahrungen von PMSS mit dem Netzwerk von TÜV SÜD können wir unsere Kunden und ihre Projekte mit erstklassigen Leistungen und nachhaltigen Ergebnissen unterstützen", erklärt Alan Chivers, Geschäftsführer von PMSS.
Großes Potenzial für Ausbau der Onshore-Windenergie
Auch im Binnenland hat sich durch die technische Weiterentwicklung der Windenergieanlagen und Nabenhöhen von 140 Metern und mehr die Zahl der potenziellen Standorte deutlich erhöht. "Durch immer höhere Turmkonstruktionen und große Rotoren können mittlerweile auch Schwachwindstandorte in schwierigem Terrain wie Wäldern oder Mittelgebirgen wirtschaftlich erschlossen werden", berichtet Dr. Martin Webhofer, Leiter der Zertifizierungsstelle für Windenergieanlagen bei TÜV SÜD Industrie Service. Im Vergleich zu Windparks im Flachland sind die Wirtschaftlichkeitsanalysen an solchen Standorten allerdings komplexer. Dr. Webhofer: "Das Verhältnis zwischen den mit der Masthöhe steigenden Winderträgen und den Investitionen für den Windpark muss zuverlässig prognostiziert werden, damit sich das Projekt auch langfristig rechnet."
Die Experten von TÜV SÜD begutachten die spezifischen Gegebenheiten vor Ort und führen normgerechte Windmessungen durch. Ein Messmast kombiniert mit modernen Laser-Verfahren (LIDAR-Systemen) liefert die Datenbasis für Ertragsgutachten, Wirtschaftlichkeitsanalysen, Extremwind- und Turbulenzgutachten. Bei der Erstellung der Gutachten setzen die Experten leistungsstarke 2D- oder 3D-Simulationen ein. Die frühzeitige Prüfung von Windparkplanungen, Komponenten und Anlagen sowie unabhängige Zertifizierungen geben zusätzliche Sicherheit.
Weitere Informationen zu den Leistungen von TÜV SÜD im Bereich der Windenergie gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/windenergie