Parken: "Legales Feuerwerk versursacht bei richtiger Anwendung kaum Schäden", sagt Norbert Ollek vom Auto-Pflege-Zentrum (APZ), einer Tochter von TÜV SÜD Auto Plus. Völlig sicher vor Beschuss steht das Auto natürlich in einer Garage. Selbst Parken unter Bäumen bietet eine gewisse Sicherheit - Äste bremsen zurückkehrende Kracherreste. Eine Schneedecke über Blech und Scheiben ist ebenfalls von Vorteil. Besonders empfindliche Fahrzeuge wie beispielsweise Cabrios lassen sich mit einer Schutzhülle - Car-Cover oder Folien-Garage - sichern. Notfalls hilft eine alte Decke.
Starten: Klar ist, dass das Dach oder andere Autoteile nie als Startplatz oder Abbrennstelle für Feuerwerk herhalten dürfen. Der heiße Funkenflug bei Start oder während des Abbrennens ist ungleich schädlicher als die Aufschläge ausgebrannter Teile.
Brennen: Brennende Autos durch Feuerwerk sind selten. Es ist sicher eine Unart, Böller unter Autos zu werfen. Doch um Tanks zum Explodieren zu bringen, ist deutlich mehr Zündenergie erforderlich als sie übliches Knallzeug liefern kann.
Spuren: Eine Feuerwerk-Landestelle erkennt man auf dem Lack oft an einer schwarz-braunen Verfärbung. "Das sind Schmauchspuren", sagt Ollek. Meist lassen sie sich mit einer guten Lackpolitur rückstandsfrei beseitigen. Keinesfalls sollte der Autofahrer es mit Verdünnung, anderen scharfen Reinigungsmitteln oder Werkzeugen versuchen. "Die richten auf dem Lack eher Schaden an", sagt der TÜV SÜD-Experte. Verschwindet das Souvenir aus der Neujahrsnacht nicht mit Hilfe von Pflegemitteln, ist ein Autolackierer gefragt.
Schäden: Dellen, Sprünge in Scheiben oder Brandlöcher in Kunststoffteilen sind nicht so einfach zu beseitigen. Auch hier sollte eine Werkstatt zu Rate gezogen werden. Ein Anruf bei der Versicherung kann sich lohnen. Gerät das Auto durch Feuerwerk in Brand oder geht die Frontscheibe zu Bruch, springt die Teilkaskoversicherung ein. Sie deckt Brand- und Explosionsschäden sowie Glasbruch ab. Die Vollkaskoversicherung übernimmt den Schaden, wenn mutwillige Zerstörung vorliegt oder das Auto durch herabfallende Raketen verbeult wird. Fotos des Schadens helfen bei der Abwicklung.
Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de.