Die in Deutschland befragten Konsumenten geben an, dass Kinderspielzeug mit 82 Prozent einer der Bereiche ist, in dem sie sich am meisten Sorgen hinsichtlich Produktsicherheit machen. Dabei sind der Herkunftsort (55 Prozent) und Produktsicherheits-Siegel (50 Prozent) die wichtigsten Orientierungsfaktoren. 80 Prozent der teilnehmenden Verbraucher sind durchaus bereit, mehr Geld für qualitativ hochwertiges und sicheres Spielzeug auszugeben. Nur gut die Hälfte denkt, dass Hersteller in Deutschland hinsichtlich Produktsicherheit schon gut aufgestellt sind. Generell würden sie sich aber wünschen, dass Unternehmen in diesem Bereich mehr tun, etwa Produktchargen zu testen. Dieser Wunsch der Verbraucher scheint bekannt zu sein, denn laut der Studie verfügen die deutschen Hersteller über die höchsten Kapazitäten bzgl. Maßnahmen zur Erhöhung der Produktsicherheit, bspw. Inhousetesting. Gleichzeitig sind externe Prüforganisationen für deutsche Unternehmen die wichtigsten Partner zur Gewährleistung von Produktsicherheit. Der TÜV SÜD Safety Gauge 2016 zeigt zudem, dass es auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Produktsicherheit spielen wird, Produktstandards zu erfüllen.
Neuerungen bei der Normenreihe EN-71 Da sich solche Standards ständig ändern, ist es hilfreich, externe Dienstleister hinzuzuziehen. Aktuell kommen durch die Neuerung der Spielzeugrichtlinie EN-71 auf Hersteller neue Anforderungen und Änderungen zu, die sie umsetzen müssen. Beispielsweise gibt es geplante Änderungen für Kordeln und Schnüre, Propeller, Rotoren und fliegendes Spielzeug, für aufblasbare Spielsachen sowie Trampoline. Hinzu kommen durch die Spielzeugrichtlinie strengere Grenzwerte für acht chemische Substanzen. TÜV SÜD unterstützt Unternehmen hier beispielsweise mit dem TÜV SÜD Toy Mark. Es ermöglicht Herstellern, die Qualitätsbestrebungen deutlicher zu kommunizieren. Die Prüfungen basieren auf den Anforderungen des GS-Zeichens, umfassen aber auch tiefergehende chemische Untersuchungen. Die Leistungen von TÜV SÜD hinsichtlich Sicherheit und Qualität reichen von der Konzeptphase bis zur Produktprüfung in der Serie. Darüber hinaus führt TÜV SÜD Kontrollen der Produkte vor und nach dem Versand, sowie Fabrikaudits durch. Ein weiteres neues Angebot ist ein B2B-Portal für Chemisches Datenmanagement. Ziel ist es, eine IT-Infrastruktur zu schaffen, mit der nicht nur Testergebnisse organisiert, ausgerichtet und gespeichert werden können, sondern die einen zusätzlichen Wert schafft, u.a. durch eine quantitative Risikoabschätzung und ein effizientes Lieferantenmanagement.
TÜV SÜD auf der Spielwarenmesse in Nürnberg Wer sich genauer zu den Dienstleistungen von TÜV SÜD und über Neuerungen der Spielzeugrichtlinie informieren möchte, kann sich auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vom 01. bis 06. Februar 2017 in Halle 11.1 an Stand G-02/F-01 mit den Experten von TÜV SÜD austauschen.
Weitere Informationen rund um Produktsicherheit gibt es hier: www.tuev-sued.de/ps.
TÜV SÜD Safety Gauge 2016 ist eine repräsentative Studie zu Produktsicherheit. Sie wurde in vier Märkten weltweit durchgeführt: China, Indien, USA und Deutschland. Telefonisch wurden mehr als 7.000 Verbraucher und mehr als 600 Unternehmensvertreter befragt, um Meinungen und Einstellungen zu verschiedenen Themen rund um Produktsicherheit bei Spielwaren, Elektronikartikel, Wearables, Lebensmittel und Textilien/Schuhen festzustellen.