Die technische Entwicklung rast. Hybrid-Modelle sind Realität auf den Straßen, viele Autohersteller verfügen über Konzepte für reine Elektrofahrzeuge. Der Elektroantrieb ist weltweit die Antwort Nummer eins, wenn es um die individuelle Mobilität der Zukunft geht. Für Wissenschaftler, Entwickler, Hersteller und Automotive-Dienstleister tun sich in punkto EMV insbesondere zwei Arbeitsfelder auf: Störaussendung und Störfestigkeit der Elektro-Fahrzeuge selbst, zudem Störaussendung und Störfestigkeit von konduktiven (leitungsgebundenen) und induktiven Ladestationen (kontaktlose Ladetechnik). Zum Thema "EMV in der Elektromobilität" hält Johann Roidt von TÜV SÜD SENTON im Rahmen der EMV Stuttgart am Donnerstag, 17. März, um 11 Uhr einen Fachvortrag.
Für die Sicherheit der Ladestationen gelten ganz grundsätzlich die EU-Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) und die Richtlinie über elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG). In den entsprechenden Gremien wie im Europäischen Komitee für Normung (CEN), im Europäischen Komitee für elektrotechnische Normung (CENELEC) und im Europäischen Institut für Telekommunikationsnormen (ETSI) überprüfen die Experten die Anpassung der Normen, die das Aufladen von Elektrofahrzeugen erfordert. Die Homologation von Elektrofahrzeugen findet auf Basis der EU-Richtlinie zur Betriebserlaubnis für Kfz (70/156/EWG) statt, ergänzt um Spezialrichtlinien - wie zum Beispiel die zu EMV/Funkentstörung von Kraftfahrzeugen (72/245/EWG). "Wir beraten zum Thema EMV bereits im Entwicklungsprozess und verfügen über die entsprechenden Messeinrichtungen", sagt Johann Roidt von TÜV SÜD SENTON. In die 10-Meter-Absorberhalle von TÜV SÜD SENTON in Straubing passen auch komplette Fahrzeuge. Im Bereich Störemissionen ist die Messung schmalbandiger wie breitbandiger Emissionen möglich (30 bis 1000 MHz), auf zehn Meter oder drei Meter Messentfernung. Die Rahmendaten in punkto Störfestigkeit: Elektromagnetische Felder im Frequenzbereich 20 bis 1000 MHz, Feldstärke 30 V/m. EMV-Prüfungen nach der Automotive-Richtlinie sowie Störaussendungsmessungen an Fahrzeugen nach CISPR 12 und CISPR 25 gehören ebenso zum Repertoire von TÜV SÜD SENTON wie der Nachweis für die Einhaltung von Standards und Werksnormen der Kfz-Hersteller.
TÜV SÜD SENTON unterstützt Hersteller und Importeure in zahlreichen Branchen: Automotive, Medizintechnik, Signaltechnik für den Bahnbereich, Industriemaschinen, Baugeräte, Konsumprodukte und, und, und. Dazu gehört auch ein umfassender Service zur neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, die derzeit europaweit ein heißes Thema ist. Die EMV-Fachleute von TÜV SÜD SENTON decken zudem die Prüfungen für die Wirtschaftsräume USA und Kanada mit ab. Im Sinne eines ebenso effizienten wie störungsfreien Markterfolgs für den Kunden können dabei auch Prüfungspakete für EMV, Umweltsimulation und Gerätesicherheit geschnürt werden.
TÜV SÜD-Kunden profitieren von einem weltweiten Netzwerk an Labor- und Prüfeinrichtungen nach neuesten Standards. EMV-Prüfeinrichtungen gibt es in Europa ebenso wie in den USA und in Asien. Bei den Prüfeinrichtungen in Deutschland sind die 10-Meter-Absorberhalle in Straubing sowie das Labor in Kassel zu nennen. Fortgesetzt wird die Liste für Europa mit TÜV SÜD-Standorten in Italien, Großbritannien sowie Partner-Laboren in der Türkei und in Russland. Hinzu kommen Standorte in den USA, in China, Indien, Japan, Korea, Singapur und Thailand.
Für Rückfragen zum Messeauftritt von TÜV SÜD bei der EMV 2011 in Stuttgart steht Ralph Urbanek zur Verfügung, Tel. +49 (0) 89 / 50 08 - 43 15, ps-marketing@tuev-sued.de
Weitere Informationen gibt es unter www.tuev-sued.de/senton sowie unter www.tuev-sued.de/emv