Laut der repräsentativen Umfrage bevorzugen Verbraucher mit 38 % die Freilandhaltung. 19 % entscheiden sich regelmäßig für Eier aus der Bodenhaltung. Fast gleichauf liegen mit 18 % die Eier aus der ökologischen Erzeugung. Für 12 % der Verbraucher ist die Haltungsform der Hühner gar kein Auswahlkriterium beim Einkauf. Ganze 2 % der Verbraucher sind Selbstversorger und kaufen im Handel keine Eier ein.
Der Verwendungszweck und auch der Einkaufszeitpunkt „Ostern“ spielt beim Kauf von Eiern kaum eine Rolle. Nur 16 % der Verbraucher kaufen zum Färben oder Ausblasen andere Eier als zum Backen oder Kochen. Über 90 % der Befragten nutzen zu Ostern die gleichen Eier wie im restlichen Jahr auch.
Die Haltungsform ist seit 2005 als erste Zahl direkt auf dem Ei deklariert. Für die ökologische Erzeugung steht 0, für die Freilandhaltung 1, für die Bodenhaltung 2 und die Kleingruppenhaltung 3. Die zweite Abkürzung im Erzeuger-Code gibt das Erzeugerland wieder. Deutschland hat heute einen Selbstversorgungsgrad in der Eierproduktion von 71 %. Zwei von drei Hennen leben heute in Bodenhaltung (63 %) und 14,5 % der Legehennen werden in Freilandhaltung gehalten.
„Alle Haltungsformen müssen die Auflagen des Gesetzgebers in den Bereichen Tierschutz, Umwelt- und Gewässerschutz bzw. Luftreinhaltung erfüllen“, sagt Dr. Andreas Daxenberger, Lebensmittelexperte von TÜV SÜD. „Die Hygiene im Stall müssen die Betreiber von Legehennenanlagen ebenso sicherstellen.“ Die Bestimmungen sind in der Legehennenhaltungsverordnung gesetzlich festgelegt. Unterschiede in den Haltungsformen liegen vor allem in der Ausgestaltung der Unterkunft, des zur Verfügung stehenden Platzes pro Tier, des Futters und in der Größe der Anlage. Mit seiner Kaufentscheidung wählt der Verbraucher also bewusst eine Haltungsform aus.