Die richtige Vorbereitung ist die halbe Miete. Nach dem Verlust des Führerscheins hilft es nicht, in Schockstarre zu verharren. Lieber gleich Hilfe suchen – entscheidend für den Erfolg sind eine frühzeitige, individuelle und professionelle Beratung sowie Vorbereitungsmaßnahmen zur MPU. „Wir raten bei der Auswahl des Beraters aber zur Vorsicht. Es befinden sich leider viele schwarze Schafe auf dem Markt, die mit günstigen Angeboten und falschen Versprechen locken“, erklärt Axel Uhle, Verkehrspsychologe und Mitglied der Geschäftsführung bei der TÜV SÜD Pluspunkt GmbH.
Der Bundesverband der Deutschen Psychologinnen und Psychologen (BDP) fordert, Qualitätsstandards für die verkehrspsychologische Beratung und fahreignungsfördernde Maßnahmen zu etablieren. Unter anderem sind darin die Mindestanforderungen an einen MPU-Berater aufgeführt. Er ist Diplom-Psychologe oder verfügt über einen Master in Psychologie. Er muss außerdem eine verkehrspsychologische Ausbildung bei einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle oder einem Träger von Kursen gemäß § 70 FeV (Fahrerlaubnisverordnung) absolviert haben und bildet sich regelmäßig fort. Er sollte sich in der Diagnostik zu Alkohol- und Drogenkonsum sowie im Straßenverkehrsrecht auskennen, medizinische Befunde und chemisch-toxikologische Untersuchungen lesen können und mit den Begutachtungsleitlinien sowie Beurteilungskriterien der MPU bestens vertraut sein.
„Zudem gibt er keine Versprechen, wie eine ,Geld-zurück-Garantie‘ oder ,100-Prozent-Chance‘. Seriöse Anbieter klären über Leistungen und Kosten auf, bieten faire Zahlungsmodalitäten und stellen bei Barzahlung eine Quittung aus“, sagt Axel Uhle.
Weitere Informationen rund um die Vorbereitung zur MPU finden Interessenten auf der Homepage der Bundesanstalt für Straßenwesen (www.bast.de/mpu) und unter http://www.tuev-sued.de/pluspunkt.