Der Anteil an elektronischen Systemen liegt bereits heute bei 20 bis 30 Prozent des Fahrzeuges, Tendenz steigend. Um die möglichen Gefahren, die durch fehlerhaftes Verhalten von elektrischen und elektronischen Systemen in Fahrzeugen verursacht werden können, zu reduzieren, hat die International Organization for Standardization (ISO) im November 2011 die Norm ISO 26262 veröffentlicht. Obwohl die Norm nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, wird sie auch vor dem Hintergrund wachsender Komplexität von elektronischen Systemen und insbesondere bei innovativen Softwarekomponenten von OEMs und Zulieferern anerkannt und angewendet. Dazu Andreas Bärwald, TÜV SÜD Automotive Division, Business Unit Manager Quality and Safety: "Die Zertifizierung der ersten beiden Software-Komponenten nach ISO 26262 in Korea ist für TÜV SÜD ein Meilenstein und demonstriert zudem die hohe Akzeptanz für die neue Norm."
Die Konzeptprüfung, das Assessment der Funktionalen Sicherheit und die Produktionsüberwachung haben TÜV SÜD-Experten bereits im Herbst 2012 im Hyundai-Mobis-Werk in Jincheon abgeschlossen. Dabei hat der koreanische Teilehersteller alle anwendbaren Anforderungen der Norm ISO 26262 für die Steuer- und Regelsoftware seiner Smart Cruise Control (SCC) und seines Lane Keeping Assist Systemes (LKAS) erfüllt. Das Unternehmen plant nun, die Zertifizierung nach ISO 26262 stufenweise einzuführen und sie 2014 im kompletten Produktsektor für Mechatronik zu implementieren. Nächste Schritte: die Zertifizierung weiterer vier Sicherheitssysteme, darunter die Airbag Control Unit (ACU).
Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de.