Im Rahmen eines Qualitätsprogramms hatte die Flughafenkommission in San Francisco im Jahr 2001 einen Mindestlohn von 11,25 US-Dollar inklusive Sozialleistungen und einen Anspruch auf 40 Stunden Qualifizierung eingeführt. Wie die "Flughafenstudie" des Institute for Labour and Employment in Berkeley zeigt, erhielten dadurch 9 700 Beschäftigte eine Lohnerhöhung. Das Programm kostete ca. 42,7 Millionen US-Dollar und verringerte die Personalfluktuation um 30 Prozent; in Unternehmen, die die Löhne um mehr als 10 Prozent erhöht hatten, sogar um 60 Prozent. Allein beim Personal der Sicherheitskontrollen sank die Fluktuation von 94,7 auf 18,7 Prozent, so konnten 6,6 Millionen US-Dollar pro Jahr eingespart werden. Berichtet wurde weiter, dass die Qualität der Arbeit gestiegen sei, Fehlzeiten, Beschwerden der Beschäftigten und Disziplinarmaßnahmen dagegen zurückgingen.
Die Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei, kritisiert seit Jahren die Luftsicherheitsstrukturen auf den deutschen Flughäfen. Laut Presseberichten sind durch die weitgehende Privatisierung der Sicherheitskontrollen nur noch etwa 10 Prozent der Sicherheitskräfte Mitarbeiter der Bundespolizei, die anderen werden von Privatfirmen beschäftigt. Der Kostendruck wirke sich direkt auf die Gehälter der Mitarbeiter aus, Stundenlöhne von 7,50 bis 10 oder 11 Euro seien weit verbreitet - einschließlich Schichtzulagen. Die Gewerkschaft der Polizei fordert, die Privatisierung der Luftsicherheitskontrollen zurückzunehmen.