Einst sprachen Reisende von Lissabon als der glanzvollsten Handels- und Hafenmetropole Europas. Berühmte Seefahrer stachen hier ins Meer, um von Portugal aus die Welt zu umsegeln. Von dieser Pracht zeugen noch heute der Leuchtturm „Torre de Belém“ sowie das nahe Kloster „Mosteiro dos Jerónimus“. Die beiden Wahrzeichen der Stadt erklärte die UNESCO 1984 zum Weltkulturerbe.
Aber auch weniger imposante Bauwerke atmen den Duft der Vergangenheit. So lohnt ein Spaziergang durch die Gassen und über die steilen Treppen der Oberstadt, die die Portugiesen Bairro Alto nennen. So war das heutige Ausgehviertel Alfama einst die Heimstadt der Seefahrer und Kriminellen. Verwinkelte Gässchen und düstere Kneipen in Kellergewölben regen die Fantasie zu einer imaginären Zeitreise in die Vergangenheit an.
Im Park der im zwölften Jahrhundert errichteten Zitadelle Castelo de São Jorge grasen heute Gänse und Enten, während die einheimischen Männer sich auf eine Runde Backgammon treffen. Für Touristen lohnt es sich, die Türme der Burg zu erklimmen. Sie eröffnen eine atemberaubende Aussicht über die Unterstadt, die Baixa, wo sich zwischen den Häusern anmutig der Tejo schlängelt.
Der Abend ist die beste Zeit, die kulinarischen Spezialitäten der Stadt zu probieren. Der getrocknete und gesalzene Stockfisch „Bacalhau“ ist nicht jedermanns Sache, zählt aber dennoch zu den Spezialitäten Lissabons. Darüber hinaus haben Feinschmecker die Wahl zwischen allerlei Meeresfrüchten sowie einheimischem Obst, Gemüse und Fleisch.
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