Seine Frau, ebenfalls eine ehemalige Architektin, sattelte beruflich zur Tagesmutter um. Als Zimmermann ihr gelegentlich half, entdeckte er seine Freude, bei der Betreuung der Kleinen zu helfen. Und so absolvierte auch er die 30stündige Ausbildung mit dem kleinen Curriculum. Für das große Curriculum fertigte er die Hausarbeit mit dem Thema „Männliche Erzieher in Kitas oder in der Tagespflege - Ersehnt? Belächelt? Verdächtigt?“ an. Dabei fand er heraus, dass männliche Erzieher als Vorbilder dringend gesucht werden. Er vermutet, dass besonders allein erziehende Mütter ganz bewusst nach einem Tagesvater suchen. Entgegen dem Stereotyp betreut er als Mann jedoch nicht nur Jungs, sondern gemischte Gruppen. Wichtiges Ziel ist die Erziehung zur Selbstständigkeit, wie es im Sächsischen Bildungsplan verankert ist.
Entgegen seinen Erwartungen reagieren andere Menschen in Andreas Zimmermanns Umfeld sehr positiv auf die neue berufliche Herausforderung als Tagesvater. Voller Stolz und mit strahlenden Augen berichtet er heute von seinem neuen Job. Wie als Architekt, baue er ja auch in der Tagespflege. Jedoch keine Häuser, sondern die Fundamente der Kinder.
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