Die kilometerhohe Aschewolke verzieht sich langsam und Reisende hoffen auf eine schnelle Normalisierung des Luftverkehrs. Doch haben sie sich zu früh gefreut? Der Katla ist dem Eyjafjalla gefährlich nahe, so dass die beiden Vulkane in geologischer Verbindung zueinander stehen. In der Vergangenheit dauerte es nur kurze Zeit, bis ein Ausbruch des Katlas auf eine Eruption des Eyjafjallas folgte. Der Katla selbst ist noch dazu aktiver als sein kleiner isländischer Bruder: Quasi alle hundert Jahre kam es zu einem Ausbruch – der letzte war vor 92 Jahren.
Sollte es tatsächlich einen erneuten Vulkanausbruch auf Island geben, wäre die Eruption deutlich heftiger, die Aschewolke wesentlich größer und die Folgen für den Flugverkehr entsprechend fataler. Isländische Geophysiker beruhigen jedoch besorgte Reisende: Andere Vulkane würden deutlich mehr Ausbrüche als der Katla verzeichnen. Sollte es dennoch zu einer Eruption kommen, wären zum einen kaum Besiedlungen gefährdet und zum anderen würde der dann herrschende Südwind die Eruptionswolke gen Nordpol wehen.
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