Bei der gesetzlichen Krankenversicherung, die rund 70 Millionen Mitglieder vorweisen kann, fielen im Jahr 2009 knapp zehn Milliarden Euro an administrativen Kosten an. Im Vergleich dazu schneidet die private Krankenversicherung relativ schlecht ab. Die entsprechenden Ausgaben der PKV (http://www.private-krankenversicherung.de/...) beliefen sich auf 4,5 Milliarden Euro, obwohl sie weitaus weniger Menschen versichert. Im Verhältnis sind die Verwaltungskosten der privaten Krankenversicherung etwa dreimal so hoch wie jene der gesetzlichen Krankenkassen.
Eine mögliche Senkung der Verwaltungskosten wird ungern thematisiert. Vor allem in Politik und Wirtschaft wird über dieses Problem eher geschwiegen, zumal hinsichtlich möglicher Vergleichskriterien Uneinigkeit herrscht. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass es bei der gesetzlichen Krankenversicherung keinen Posten für Vertragsabschlüsse oder -umstellungen gibt. So wird generell darüber gestritten, welche Ausgaben überhaupt zu den Verwaltungskosten zählen.
Ob und wie eine Verminderung der Verwaltungskosten realisiert werden soll, ist noch ungewiss. Entsprechende Vorschläge bedürfen jedenfalls einer eingehenden Analyse und können sich nicht auf einen einfachen Vergleich mit den gesetzlichen Krankenkassen beschränken.
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http://news.private-krankenversicherung.de/...