In Zeiten höherer Inflationsraten gab es bei Gold starke Preisausschläge. Wer einen guten Einstieg erwischt, kann hohe Rendite mit dem Edelmetall erzielen. Mit Beginn der Hochinflationsphase Anfang der 80er Jahre und in deren Verlauf stieg auch der Goldpreis. Gleichzeitig vergrößerten sich allerdings auch die Kursschwankungen, wodurch bei einem zu kurz oder zu lang gewählten Anlagehorizont eine Investition in Gold durchaus auch mit Risiken verbunden ist.
Aktien (http://www.boersennews.de/...) hingegen weisen zum größten Teil keinen erkennbaren Zusammenhang zwischen realer Wertentwicklung und Inflation auf. Sie haben sich in den vergangenen Jahren oft unabhängig von der Inflation entwickelt und bieten zudem die Möglichkeit in Inflationszeiten hohe reale Renditen zu erzielen. Bestimmt wird die reale Rendite durch ihre nominale Wertentwicklung abzüglich der Inflationsrate. In den 70er Jahren, als die erste Ölkrise die Medien beschäftigte, betrug die Inflationsrate durchschnittlich 5,9 Prozent pro Jahr. Deutsche Aktien verzeichneten hingegen ein Minus von 3,1 Prozent pro Jahr. In den beiden Folgephasen hoher Inflation in Deutschland lagen sie wiederum im Plus.
Als Alternative, können einjährige Bundesanleihen betrachtet werden, um den Wert des Geldes vor einer Inflation zu schützen. Mit ihnen liegen Anleger beinahe immer im Plus. Allerdings sind auch die Renditen vergleichsweise niedrig. Inflationsschutz genießen Anleger dann, wenn die reale Wertentwicklung möglichst größer Null ist und die Verlustphasen nur kurz andauern.
Die momentane Meinung der Finanztest-Experten ist, dass die volkswirtschaftlichen Indikatoren nicht für eine hohe Inflation in nächster Zeit sprechen. Aus diesem Grund warnen sie vor unnötigen Panikreaktionen.
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