Die Versicherungsbranche gibt sich bei diesem heiklen Thema etwas bedeckt. Nur einige wenige Unternehmen legen konkrete Zahlen offen. Schätzungen zufolge gibt es vermutlich rund 150.000 PKV-Nichtzahler. Nach der Umfrage des Finanzportals sind vor allem die Hallesche und die ERGO-Versicherungsgruppe von diesem Problem betroffen. Bei beiden Versicherern hat immerhin jedes hundertste Mitglied Beitragsaußenstände. Das entspricht immerhin einem Prozent der Versicherten. Bei der Süddeutschen Krankenversicherung sind ebenfalls die Rechnungen von 0,7 Prozent der Kunden offen. In der Regel versuchen die meisten Versicherungen einvernehmliche Lösungen zu finden. Das können je nach Anbieter Vereinbarungen über Ratenzahlungen sein oder auch der Wechsel in günstigere Tarife. Sollten diese Versuche einer einvernehmlichen Lösung scheitern, kann das für den Kunden bedeuten, dass es mit einer eingeschränkten Leistungspflicht (ELP) zu rechnen hat. Im Falle eines Falles wird der Versicherte hierüber aber schriftlich informiert. Sollten alle Bemühungen scheitern, bleibt der Versicherung als letztes Mittel der Zwangswechsel in einen Basistarif. Der Schuldner erhält dann lediglich noch Leistungen auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenkasse ( http://www.private-krankenversicherung.de/... ).
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