In Zeiten, wo Zeichentrickfilme Anime heißen und jede zweite Serie in 3D daherkommt, mag das Sandmännchen fast etwas angestaubt wirken. Nach wie vor mit Stop-Motion-Technik produziert, wirkt es wie aus einer anderen Zeit. Wie die News.de-Redaktion für Medien (http://www.news.de/...) erklärt, bringen Animationsfachleute die Puppen per Hand für jede Sekunde in 24 Positionen. Die Bilder werden einzeln aufgenommen und schließlich wie bei einem Daumenkino aneinander gereiht. Der Aufwand ist immens und die Produktion von gerade einmal drei Sekunden Filmmaterial pro Tag ist keine Seltenheit. Fans in aller Welt wissen es zu schätzen. Nicht nur, dass das Sandmännchen nach der Wiedervereinigung erfolgreich Einzug in westdeutsche Wohnzimmer hielt. Selbst international ist es bekannt. So wird „Unser Sandmännchen“ weltweit in 14 Ländern ausgestrahlt.
Anlässlich des 50. Geburtstags des Sandmännchens lädt das Filmmuseum Potsdam noch bis zum 15. Dezember zu einer Sonderausstellung ein. Diese gliedert sich in drei Bereiche. Auf der ersten Etappe sind nicht nur 100 Puppen und 70 Original-Fahrzeuge zu sehen. Besucher reisen durch 7 unterschiedliche Sandmännchen-Welten und sehen drei komplette Filmsets. Den zweiten Abschnitt bildet eine Art Forschungsreise, während der die Kinder und ihre Begleiter mit Sandmann-Gerätschaften experimentieren. Die Reise durch die Ausstellung klingt aus mit Geschichten und Klängen aus dem Traumland.
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