Experten betonen zum derzeitigen Zeitpunkt die Gefahr einer möglichen Überhitzung des chinesischen Immobilienmarktes. Aktuelle Tendenzen an den Kapitalmärkten deuten ebenfalls auf eine alarmierende Entwicklung hin. Aufgrund einer signifikanten Verschlechterung der Finanzlage zahlreicher Immobilienunternehmen, verlangt der Kapitalmarkt immer höhere Zinsen von chinesischen Immobilienentwicklern.
Dass der Immobilienmarkt Chinas nicht gesund ist, zeigt sich zudem an den Kursentwicklungen der Aktien (http://www.boersennews.de/...) betroffener Firmen. Diese notieren derzeit weit unter ihren Höchstkursen. Als Beispiel kann hier Country Garden Ltd. angeführt werden. Deren Aktien haben ihre Wertigkeit im Vergleich zum Höchstkurs vom Sommer 2007 eingebüßt.
Der gewerbliche Immobilienbereich ist von jenen Entwicklungen am stärksten betroffen. Die Garantie für eine effektive Auslastung der bereits vorhandenen Gewerbeimmobilien reicht voraussichtlich noch bis ins Jahr 2014. Dennoch reißt der Bauboom nicht ab. Das bedeutet, dass an dieser Stelle auf der Basis eines beträchtlichen Anteils an Fremdkapital immense Überkapazitäten entstehen.
Der Shanghai Composite Index, welcher chinesische Aktien abbildet, sank seit 2007 von rund 6000 Indexpunkten auf aktuell 2500 Punkte. Da Aktien der Wirtschaft sechs bis neun Monate voraus laufen, müssten sich in sehr naher Zukunft Hinweise auf eine Wirtschaftsverlangsamung in China zeigen. Diese könnte sich natürlich auch auf den Immobilienbereich niederschlagen und in nächster Konsequenz eine Krise für die Aktien des chinesischen Banken- und Immobiliensektors bedeuten.
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