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Universität der Bundeswehr München erstmals im CHE-Ranking berücksichtigt

Sechs Studiengänge im Hochschulvergleich beurteilt

(lifePR) (Neubiberg, )
Erstmals kann sich die Universität der Bundeswehr München im wichtigsten Hochschulranking Deutschlands mit anderen Hochschulen vergleichen. In den letzten Jahren wurde sie wegen der Zulassungsbeschränkung – das Studienangebot richtet sich fast ausschließlich an Offiziere und Offizieranwärter der Bundeswehr – vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) nicht berücksichtigt.

Im aktuellen Ranking wird die Universität der Bundeswehr München nun jedoch mit Ausnahme der Studierendenbefragung in den Hochschulvergleich einbezogen. Beurteilt hat das CHE in dieser Ausgabe des Rankings die Fächer Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik- und Informationstechnik sowie Pädagogik. Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die das Ranking veröffentlicht, nennt das CHE-Ranking „den größten und seriösesten“ Hochschulvergleich. Bewusst wird in dem Ranking auf Vereinfachung verzichtet, sondern Fach für Fach anhand von bis zu 34 Kriterien verglichen.

Im Internet sind die Kriterien ausführlich abrufbar. Sie sind gegliedert in die drei Quellen des Rankings – Bewertung durch Fakten und Studierende sowie durch andere Professoren des Fachs. Gut schneidet die Universität der Bundeswehr München eher dort ab, wo Fakten als Grundlage für die Bewertung dienen. Studierenden-Urteile fließen wie erwähnt überhaupt nicht ein, und bei der Bewertung durch andere Professoren sind die Ergebnisse schlecht: Nur selten empfehlen befragte Professoren einen Studiengang der Universität der Bundeswehr München oder bewerten sie ihn als führend in der Forschung.

Pressemitteilung Mit Hochschulsport in der Spitzengruppe Allerdings braucht die Universität in anderen Bereichen den Vergleich innerhalb der deutschen Hochschullandschaft nicht zu scheuen. So rangiert etwa die Fakultät für Bauingenieurund Vermessungswesen mit 61,4 Tausend Euro eingeworbenen Forschungsgeldern pro Wissenschaftler im guten Mittelfeld des Rankings – gemeinsam zum Beispiel mit der TU München. Auch beim Kriterium der Einbeziehung von Lehrpersonal aus der Praxis liegt die Universität der Bundeswehr München mit Quoten von bis zu zwölf Prozent in fast allen der untersuchten Studiengänge im Durchschnitt der deutschen Hochschulen. Positiv ist das Abschneiden der Fakultät für Pädagogik zu bewerten: Sowohl was das Einwerben von Forschungsgeldern, als auch die Zahl der Veröffentlichung und Promotionen anbelangt, behauptet sie sich im Mittelfeld und liegt in Bezug auf diese Kriterien etwa gleichauf mit den bayerischen Universitäten Bamberg und Passau.

In der detaillierten Darstellung der Studiengänge werden auch Besonderheiten dokumentiert, etwa Laborausstattung, Forschungsschwerpunkte oder das Kleingruppenprinzip in der Lehre. Das CHE-Ranking geht auch auf die Infrastruktur auf dem Campus ein. Im Bereich Hochschulsport etwa zählt die Universität mit ihrem Angebot zur Spitzengruppe der deutschen Universitäten.

Einschätzung der Ergebnisse Präsidentin Prof. Merith Niehuss bewertet die Tatsache, dass die Universität der Bundeswehr München endlich ausführlich im CHE-Ranking berücksichtigt wird, als positiv – auch wenn nicht alle Ergebnisse so gut wie erhofft ausfallen. „Wichtig ist, dass wir in diesem Ranking vertreten sin. Wir können nicht erwarten, dass wir als kleine Universität gleich in der Spitzengruppe liegen.“ In Bezug auf einige Kriterien will die Universität der Bundeswehr München weiter aufholen, etwa die Zahl der ausländischen Gastprofessoren erhöhen und die Promotionsquote steigern. Alarmierend sei das Ergebnis in der Rubrik „Forschungsreputation“, so Niehuss. „Wir müssen weiter daran arbeiten, dass wir bekannter werden.“

Zur Zeit veröffentlicht ebenfalls das Nachrichtenmagazin Focus ein Uni-Ranking, das sich u.a. auf Angaben des Statistischen Bundesamts bezieht. Im ersten Teil der Serie positionierte sich die Fakultät für Wirtschafts- und Organisationswissenschaften der Universität der Bundeswehr München in der Mittelgruppe. Die Serie wird in den kommenden Wochen u.a. mit den Studiengängen Elektrotechnik, Maschinenbau, Bauingenieurwesen, Pädagogik, Sozialwissenschaften und Informatik fortgesetzt.
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