Der Direktor des Europa-Instituts der Saar-Uni, Professor Dr. Torsten Stein, und der Direktor des EMR, Rechtsanwalt Thomas Kleist, unterzeichneten die entsprechende Forschungsvereinbarung. Die Tatsache, dass der Ausschuss der Regionen bei der Europäischen Union den Auftrag erteilt hat, ist ein großer Vertrauensbeweis in die Arbeit der saarländischen Institute. Der Ausschuss der Regionen ist eine wichtige Institution für die Artikulierung saarländischer Interessen und der Belange des SaarLorLux-Raumes in der EU.
Ziel der Kooperation der beiden Institutionen ist, über den Ausschuss der Regionen die Interessen der SaarLorLux-Region bei aktuellen Vorhaben der EU-Politik einzubringen. Zu diesen wichtigen gesellschaftlichen Interessen zählen etwa die Verbreitung von Internet-Breitbandzugängen in Europa, die Modernisierung der schulischen Bildung und die Bedeutung von Bildung für die Integration von Migranten in die europäischen Gesellschaften. Da die Politik der EU auch im Bereich von Bildung und Medien immer größeren Einfluss auf die Mitgliedsstaaten nimmt, müssen die Länder bei den Abstimmungsprozesse darauf achten, dass die gesellschaftlichen Interessen nicht unter den Tisch fallen. Dieses Anliegen unterstützen die beiden Institute durch frühzeitige Information der Entscheidungsträger unter Berücksichtigung der regionalen Perspektive.
Im Bildungssektor etwa muss auf aktuelle Herausforderungen stets individuell reagiert werden. Deshalb steht der Informationsaustausch über Modelle aus anderen Mitgliedstaaten im Vordergrund. Bei vergleichbaren Anforderungen an die nationalen und regionalen Bildungssysteme können die Mitgliedsstaaten von bereits gewonnenen Erfahrungen in anderen Ländern profitieren. Die beiden Institutionen wollen dafür die Netzwerkbildung und den zwischenstaatlichen Austausch fördern.
Das Europa-Institut und das Institut für Europäisches Medienrecht arbeiten schon länger erfolgreich zusammen. So sind Vorstandsmitglieder des EMR in der akademischen Ausbildung sowohl im Masterstudiengang "Europäische Integration" als auch im Schwerpunktbereich "Deutsches und internationales Informations- und Medienrecht" der Abteilung Rechtswissenschaft der Saar-Uni tätig.
Kontakt:
Julia Legleitner
Geschäftsführerin des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes
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