Der Jahresabschluss gibt in der Bilanz Aufschluss über das Vermögen der Universität unter Einbeziehung von Grundstücken, Gebäuden, technischen Anlagen und Bibliotheksbeständen. Es belief sich zum Stichtag 31.12.2007 auf 478,3 Millionen Euro. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist aus, dass zum Ablauf des Jahres 2007 zweckgebundene Rücklagen in Höhe von 5,1 Millionen Euro eingestellt werden mussten, um die Verpflichtungen der Universität an Berufungszusagen in den nächsten Jahren bedienen zu können. Mit dieser Zweckbestimmung werden sie in den nächsten Haushalt übertragen.
Die Entwicklung der Universität bei ihrer Aufgabenerfüllung in Forschung und Lehre ist dem Lagebereicht zu entnehmen, der auf beachtliche Erfolge verweisen kann. Der Doppelerfolg in der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern - der Saarbrücker Informatik wurde sowohl ein Exzellenzcluster als auch eine Graduiertenschule bewilligt - bringt der Universität zusätzlich zum Imagegewinn als die erfolgreichste Universität in der Rheinland-Pfalz und das Saarland umfassenden Südwestregion in den nächsten 5 Jahren eine Forschungsförderung von rund 40 Millionen Euro. Im Berichtzeitraum konnte das Drittmittelaufkommen auf 46,3 Millionen Euro gesteigert werden (2006: 43,6 Millionen, 2005: 40,6 Millionen). Deutlich über den in der Zielvereinbarung mit der Landesregierung angepeilten 35,1 Millionen liegt der Mittelwert der Drittmitteleinnahmen der Jahre 2005 bis 2007 von 43,5 Millionen. Mit diesen Mitteln werden der Innovationsmotor Forschung gestärkt, das Renommee des Wissenschaftsstandorts Saarland gesteigert und auch im beträchtlichen Umfang neue Arbeitsplätze geschaffen. Ebenso beachtlich wie die Erfolgsbilanz in der Forschung sind die Fortschritte bei der Studienreform. Hier ist es der Universität im Jahr 2007 nicht nur gelungen, den Großteil ihrer Studienprogramme gemäß der international gültigen Standards des Bologna-Prozesses zu reformieren. Vielmehr hat sie den Reformprozess zu einer Neuordnung und nachhaltigen Verbesserung ihres Studienangebots genutzt.
Erweiterte Spielräume für die Verbesserung von Studium und Lehre ergaben sich im Jahr 2007 vor allem durch die Einführung allgemeiner Studiengebühren. Die Saarbrücker Besonderheit dabei: Die Studenten entscheiden mit, wie das Geld verwendet wird. Außerdem erwähnenswert: Ein Teil der Studiengebühren fließt an die Studenten in Form von bezahlter Hilfskrafttätigkeit zurück. So konnten in den beiden Semestern seit Einführung der Studiengebühren rund 300 Stellen für Studentische Hilfskräfte neu geschaffen werden. Die generelle Verbesserung der Studienbedingungen durch Studiengebühren wird von den Studenten offensichtlich honoriert. Denn die Studentenzahl blieb an der Universität des Saarlandes zum Wintersemester 2007/08 stabil bei rund 15.500.