Der erst 29-jährige Michael Backes stammt aus dem Saarland und hat von 1998 bis 2001 in Saarbrücken Informatik und Mathematik studiert und dann bereits ein Jahr später bei Prof. Birgit Pfitzmann und Prof. Harald Ganzinger im Bereich der Informationssicherheit und Kryptographie promoviert. Anschließend forschte er drei Jahren lang auf diesem Gebiet im IBM-Forschungslabor in Zürich.
Dort war er verantwortlich für die Forschung im Bereich des sicheren Identitätsmanagements in einer elektronischen Gesellschaft, der Sicherheit von Web Services sowie der Verknüpfung der maschinell durchführbaren Analyse von Sicherheitsprotokollen mit der zugrunde liegenden Kryptographie. Im Jahr 2005 wurde Michael Backes als Professor an die Universität des Saarlandes berufen. Erst vor kurzem erhielt er Rufe an die Universität Karlsruhe und die University of Waterloo (Kanada); Prof. Backes hat diese jedoch zugunsten von Saarbrücken abgelehnt.
Im Mittelpunkt seiner Forschungen an der Saar-Uni steht die Informationssicherheit und moderne Kryptographie. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wie die Sicherheit bei der neuen RFID-Technologie gewährt werden kann. Michael Backes forscht aber auch daran, wie neuartige kryptographische Verfahren und Beweistechniken das Internet und die mobile Datenübertragung sicherer machen können.
Prof. Backes ist Mitverfasser von mehr als 60 internationalen Veröffentlichungen in diesen Bereichen. Außerdem war er Mitglied und Vorsitzender von Programmausschüssen verschiedener internationaler Konferenzen und Workshops der Informationssicherheit und der Kryptographie.