Die Entwicklung von Skiern oder Fahrrädern, die aufgrund besonderer Konstruktions- und Materialeigenschaften Höchstgeschwindigkeiten erreichen, verbesserte Leistungschecks bei Sportlern oder ein optimiertes Management großer Sportstadien - mit diesen und anderen Aufgaben wird sich das neu gegründete "Institut für angewandte Sportwissenschaft" mit Hauptsitz am TU-Sportzentrum Pfalz in Kaiserslautern beschäftigen. Sein Ziel ist es, den Bereich der angewandten Sportwissenschaften voranzubringen. Dabei sollen Fragestellungen und Probleme des Spitzen- und Breitensports durch die Kenntnisse von Spezialisten aus naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen sowie aus den Bereichen Architektur, Raumplanung und Informationstechnologie gelöst werden.
Mit der universitätsübergreifenden Einrichtung wollen Universitätspräsident Professor Dr. Volker Linneweber und der Präsident der TU Kaiserslautern, Prof. Dr. Helmut Schmidt, die Kompetenzen beider Universitäten zusammenbringen. Dabei wird sich die Universität des Saarlandes vor allem mit ihren hervorragenden Sportwissenschaften und der Sportmedizin einbringen, der Beitrag der TU Kaiserslautern wird hauptsächlich bei den technischen und raumplanerischen Disziplinen liegen. Nach dem Wunsch von Universitätspräsident Linneweber soll sich aus der Kooperation auch ein Master-Studiengang "Angewandte Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sporttechnologie" entwickeln.
Das Institut hat seine Arbeit bereits aufgenommen: Neben einem Projekt zur Parkraumbewirtschaftung des 1. FC Kaiserslautern ist schon eine Leistungsdiagnose der Mannschaft im Gange.