Mit der Monnet-Professur erführen die Sozialwissenschaften in Oldenburg europaweit eine deutliche Aufwertung freut sich Prof. Dr. Reto Weiler, Vizepräsident für Forschung. "Die Auszeichnung für Prof. Heidenreich belegt, dass wir mit dem Prozess der Neupositionierung der Sozialwissenschaften in Oldenburg den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der Erfolg für Prof. Heidenreich ist auch ein Erfolg für die Universität Oldenburg."
Die Europäische Gemeinschaft fördert seit 1989 im Rahmen des "Jean Monnet-Projekts" Lehrstühle an europäischen Universitäten. Die nach Jean Monnet (1888-1979), einem der Gründungsväter der Europäischen Union, benannte Professur ist an die konsequente europäische Ausrichtung von Forschung und Lehre geknüpft. Verbunden mit dem Lehrstuhl sind Mittel in Höhe von 45.000 EURO, die zurzeit noch unter Finanzierungsvorbehalt stehen. Mit ihnen sollen Konferenzen, Forschungsvorhaben und Publikationen ermöglicht werden.
Heidenreich hat ideale Voraussetzungen für den Europa-Lehrstuhl: Er studierte Soziologie mit dem Schwerpunkt Personal- und Organisationswesen in Bielefeld und Politikwissenschaften in Bologna (Italien). Ein Postgraduiertenstudium führte ihn 1985 an die Université Paris Diderot (Frankreich). 1988 promovierte er an der Universität Bielefeld, wo er sich auch habilitierte. In Bamberg, wohin er 2000 berufen wurde, war er am Graduiertenkolleg "Märkte und Sozialräume in Europa" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beteiligt und außerdem Gründungsdirektor des Bamberger Centrums für Europäische Studien. Heidenreichs Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der international vergleichenden Organisations-, Wirtschafts-, Regional- und Innovationsforschung.
Infos: http://www.uni-oldenburg.de/...