Zeit seines Lebens fühlte sich Herr Harms mit seiner Heimat Mecklenburg, dem größten Agrarland Deutschlands, eng verbunden.
Als nach der Herstellung der deutschen Einheit im Rahmen der Neustrukturierung der Hochschullandschaft Mecklenburg-Vorpommerns die Agrarwissenschaftliche Fakultät an der Universität Rostock in Frage gestellt wurde, kämpfte Harms mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit für deren Erhalt. Zusammen mit seiner Ehefrau gründete er 1992 eine Stiftung in Höhe von 750.000 DM zugunsten der Agrarwissenschaftlichen Fakultät. Die Erträge der Stiftung wurden u. a. für die Prämierung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten von Studenten, Doktoranden und jungen Mitarbeitern verwendet, die an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät entstanden waren.
1994 ließ Friedrich Harms ein Studentenwohnheim mit 47 Wohneinheiten für Rostocker Studenten errichten. Das Wohnheim sollte Anreiz für die Studierenden sein, unter günstigen Bedingungen mit hohem Einsatz die Ausbildung zu betreiben.
Für seine Verdienste um die Universität Rostock wurde Friedrich Harms von der Universität Rostock anlässlich ihres 575. Jubiläums die Würde eines Ehrensenators verliehen.
1998 steuerte Friedrich Harms 2 Mio. DM zur Errichtung einer Versuchsstation für das Leibniz-Institut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere in Dummerstorf bei, die der Forschung zu einer tier- und umweltgerechten Fütterung und Haltung dient.
Nach Auseinandersetzungen mit den Vertretern der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät entschloss sich Harms im Jahre 2000, seine Stiftung umzuwidmen: Unter dem Namen „Friedrich-und-Irmgard-Harms-Stiftung Stipendienfonds der Universität Rostock“. Fortan dient die Stiftung nun der Förderung der Graduierung leistungsstarker Studierender und junger Wissenschaftler der gesamten Universität und ihrer ausländischen Partnerhochschulen.
Die Stiftung wird ihre Mittel auch in Zukunft zur Förderung von Lehre und Forschung an der Universität Rostock einsetzen, ganz im Sinne von Friedrich und Irmgard Harms.