„Für die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben ähnlich der Exzellenzinitiative der Bundesregierung ist unter anderem eine Ressourcenstärke notwendig, die eine mittelgroße Universität in einem Einzelfach nicht aufbringen kann“, nennt der Rektor, Prof. Dr. Thomas Strothotte, den Hauptgrund für die Einführung dieser fachübergreifenden Forschungsthemen. Darüber hinaus sei in einem verstärkten Wettbewerb der Hochschulen ein klares Profil, das genau für die Universität Rostock stehe, unabdingbar.
"Die Universität Rostock setzt mit den jüngsten Beschlüssen neue Impulse für die Entwicklung von Forschung und Lehre“, unterstreicht Staatssekretär des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern Udo Michallik.
In einem intensiven Prozess, an dem praktisch alle Professoren sowie die universitären Gremien beteiligt waren, wurden drei Profillinien für die Schwerpunktsetzung ausgewählt. „Die Erarbeitung des Konzeptes der Profillinien hat die Zusammenarbeit der Gremien sowie der Professoren fachübergreifend verstärkt und die wichtige Diskussion über die Zukunft und Zielrichtung der Universität Rostock angeregt“, bestätigt der Rektor.
Die Profillinie „Science and Technology of Life, Light and Matter“ wird sich dem Dreieck Naturwissenschaften – Ingenieurwissenschaften – Medizin widmen, bei dem unter anderem neue Materialien und deren Interaktion mit Licht in Forschung und Lehre eine Rolle spielen werden. Anwendungen hierfür liegen vor allem in der Medizin. Die zweite Profillinie „Maritime Systems“ wird sich insbesondere mit Küstensystemen auseinandersetzen, die sowohl land- als auch wasserseitig im Mittelpunkt des Interesses stehen; Aspekte der Agrar- und Umweltwissenschaften, der Naturwissenschaften und der Ingenieurwissenschaften (Hafenwirtschaft, Kommunikation) sollen thematisiert werden. Mit der älter werdenden Gesellschaft wird sich die dritte Profillinie „Aging Science and Humanities“ beschäftigen. Soziale und medizinische Aspekte sowie biologische Ursachen sollen untersucht werden. Dabei werden besondere Bezüge zum Thema “Gesundheitswirtschaft”, das eines der Schwerpunkte des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist, hergestellt. Die Profillinien sollen in regelmäßigen Abständen international wissenschaftlich begutachtet werden
Die Profillinien werden mit der Gründung einer Interdisziplinären Fakultät auch strukturell verankert sowie finanziell untermauert. Aus der Rücklage der Universität werden in den kommenden Jahren zwei Millionen Euro für Forschungsmittel im Umfang von etwa 50 Promotionsstipendien investiert. Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das Vorhaben auch finanziell.
Pressekonferenz
Die Universität Rostock und das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur laden Sie aus diesem aktuellen zu einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Thema „Profilbildung und Gründung einer Interdisziplinären Fakultät an der Universität Rostock“ ein. Wir möchten Sie um vorherige Anmeldung bitten, um besser planen zu können.
Datum: 09.07.07
Uhrzeit: 9 bis 10 Uhr
Ort: Konzilzimmer der Universität Rostock, Universitätshauptgebäude, Universitätsplatz 1, Rostock (am Foyer Ende nach links, dann die Treppen nutzen, das Konzilzimmer befindet sich 2 Etagen höher)
Programm:
09:00 Uhr Eröffnung der Pressekonferenz
Susanne Marx
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Rostock
09:05 Uhr
Das Land und die Profilbildung an der Universität Rostock
Udo Michallik Staatsekretär, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
09.10 Uhr Vorstellung des Konzeptes der Profillinien der Universität Rostock
Prof. Dr. Thomas Strothotte
Rektor der Universität Rostock
09:20 Uhr Einbindung des Senates in die Konzepterarbeitung Prof. Dr. Martin Benkenstein Vorsitzender des Akademischen Senates der Universität Rostock
09:25 Uhr Einbindung des Konzils in die Konzepterarbeitung Prof. Dr. Wolfgang D. Schareck, Präsident des Konzils der Universität Rostock
09:30 Uhr Fragen
10:00 Uhr Ende der Pressekonferenz
Für Getränke ist gesorgt.