Auf insgesamt 48 Seiten stellen die einzelnen Kliniken in allgemeinverständlicher Sprache auf jeweils einer Seite ihre Schwerpunkte, Forschungsbereiche und Spezialsprechstunden vor. Ein weiterer Abschnitt bietet Informationen zu einem besonderen Angebot oder einer speziellen Einrichtung. Für weiterführende Informationen sind die entsprechenden Internet-Links aufgeführt. Diese Informationen werden erstmals verknüpft mit wesentlichen Daten zur Qualität: Potenzielle Patienten erfahren etwa, wie viele Menschen pro Jahr in dieser Klinik behandelt werden, wie viele Eingriffe stattfinden und wie groß die Erfolgsrate ist. „Unser Ziel ist es, den Patienten unsere Kernkompetenzen zu vermitteln. Mit dieser Broschüre wollen wir den Menschen einen raschen Überblick über die Leistungsfähigkeit des UKE geben und sie somit bei der Wahl des Krankenhauses unterstützen“, sagte Professor Debatin.
„Die Techniker Krankenkasse setzt sich seit jeher für Qualität im Gesundheitswesen ein: Wir wollen, dass unsere Kunden, Patienten und deren Angehörige erfahren, wo Qualität zu finden ist“, sagte Angelika Schwabe, Leiterin der Landesvertretung Hamburg der Techniker Krankenkasse (TK). „Deshalb begrüßen wir es sehr, dass Patienten neben dem Hamburger Krankenhausspiegel und dem TK-Klinikführer mit dem Kompetenzreport des UKE nun eine weitere Möglichkeit haben, sich im Vorfeld über eine Behandlung zu informieren.“ Er sei ein weiterer Baustein in Richtung Patienteninformation und diene der Selbstbestimmung von Patienten.
„Das UKE ist Vorreiter bei der Qualitätstransparenz“, kommentiert Christoph Kranich, Leiter der Fachabteilung Gesundheit und Patientenschutz bei der Verbraucherzentrale Hamburg. „Das ist besonders bemerkenswert, da Uni-Kliniken die ‚schwierigsten Fälle‘ behandeln und im Durchschnitt nie so gute Ergebnisse erzielen können wie Krankenhäuser, die sich ihre Patienten aussuchen. Ein Problem ist, dass Qualitätsdaten den meisten Patienten nicht viel sagen: Wie viele Operationen muss eine Klinik im Jahr machen, damit sie ‚gut‘ ist? Ist eine Sterblichkeit von 2,5% nach Schlaganfall ein gutes, durchschnittliches oder schlechtes Ergebnis? Gut ist, wenn Vergleichsdaten vorliegen, wie bei der Kinderherzchirurgie. Der Kompetenzreport ist also noch keineswegs das Ende der Entwicklung. Er ist aber einen großer Schritt auf dem langen Weg.“
Bereits in der Vergangenheit hat sich das UKE für eine weitgehende Transparenz seiner Leistungen und Angebote eingesetzt: 2006 veröffentlichte es als erstes deutsches Klinikum freiwillig sämtliche Rohdaten der Bundesstelle für Qualitätssicherung (BQS), 2007 folgte zusammen mit 19 weiteren Kliniken, der TK, der Verbraucherzentrale und der Hamburger Ärztekammer der Hamburger Krankenhausspiegel.
Der Kompetenzreport steht im Internet unter www.uke.uni-hamburg.de/....