Deshalb hat Utopia zum Weltfrauentag für bewusste Verbraucherinnen Sexspielzeuge und -hilfsmittel auf den Prüfstand gestellt.
Das Gute zuerst: Utopia kann aufgrund der aktuellen Ergebnisse des Gesundheitsjahrbuches 2010 teilweise Entwarnung geben. Nur wenige Vibratoren schnitten richtig schlecht ab. Genauso hielten von "Ökotest" kürzlich untersuchte weitere Hilfsmittel für lustvolle Sexspiele wie Gleitgele und Kondome vor den kritischen Augen und Tests der Prüfer stand. Dies bestätigt auch Oliver Gothe vom Unternehmen Lebenslust, einem nachhaltigen Sexartikelhersteller, gegenüber Utopia: "Gerade im höheren Preissegment ist die Qualität in den vergangenen Jahren enorm gestiegen", sagt er - "und das liegt vor allem am Verbraucher, der inzwischen sensibilisiert weitaus gezielter sucht und nachfragt."
Obwohl sich das Angebot offenbar zum Besseren geändert hat, bleiben Fragen offen, etwa für diejenigen, die an einer Latexallergie leiden oder bei Fällen, in denen ein besonders flexibles Gerät benötigt wird. Da Latex biologisch nicht abbaubar ist, fehlen umweltfreundliche Alternativen. Denn bislang wurden Vibratoren und Co. aus Latex-Ersatzstoffen kaum getestet und der Verbraucher findet darüber kaum Informationen. Keine Entwarnung kann Utopia geben vor Produkten, die als Beschreibung "Jelly" enthalten. Sie enthalten nach wie vor bedenkliche Inhaltsstoffe. Die Tester empfehlen dafür den einfachen Geruchstest: Hat der Vibrator schon beim Auspacken einen starken Geruch? Dann Finger weg! Des Weiteren ergab Utopias Recherche, dass Kondome nicht vor den gesundheitsschädlichen Stoffen in Vibratoren schützen, weil die Stoffe durch die Haut des Kondoms hindurch diffundieren.