Uzin Utz agierte 2008 in zunehmend schwierigen Märkten. Insbesondere im skandinavischen, südeuropäischen und osteuropäischen Raum waren im Neubau - wie im Renovierungsbereich - nach anfänglich noch relativ kräftiger Bautätigkeit im Verlauf des Jahres 2008 deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Auch in Deutschland setzte zum Jahresende Zurückhaltung ein. Dennoch konnte das Unternehmen weiter wachsen. Im Einzelnen stieg der Umsatz von 166,1 in 2007 auf rund 177,4 Mio Euro. Dabei legten insbesondere die Märkte in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz deutlich zu. Der Auslandsanteil sank leicht von 55% auf 54%.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ging wie erwartet von 12 auf 10,5 Mio. Euro zurück. Uzin Utz hat in 2008 angesichts absehbar rückläufiger Märkte - wie schon erfolgreich vor wenigen Jahren in ähnlicher Marktsituation praktiziert - konsequent antizyklisch reagiert und insbesondere in den Ausbau der Vertriebsaktivitäten sowie den weiteren Aufbau der Präsenz in Südost-Europa, im pazifischen Raum und den USA investiert. Gerade in diesen Märkten erwartet das Unternehmen nach Durchschreiten der wirtschaftlichen Talsohlen deutliche Zuwächse. Entsprechende Rückgänge beim Ergebnis nahm Uzin Utz bewusst in Kauf.
Das Ergebnis nach Steuern erreichte 7,8 Mio. EUR nach 8,5 Mio. EUR im Vorjahr.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. H. Werner Utz sagte: "Wir haben frühzeitig rückläufige Märkte erkannt und uns darauf vorbereitet. Unsere Kostenpositionen haben wir nochmals gestrafft und gleichzeitig Zukunftspotentiale identifiziert und gestärkt. Wir erwarten deutliche Belastungen in unseren Märkten, gehen jedoch gelassen in die laufende Rezession. Wir sind stark und nachhaltig aufgestellt, und das wird uns in diesem schwierigen Umfeld nutzen. Für 2009 erwarten wir Zurückhaltung in den Märkten."
Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Durchschnitt von 754 auf 851. Davon entfallen 73 auf quotal konsolidierte Gesellschaften und rund 321 auf Gesellschaften im Ausland.