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„Karte ab 60“ und „AboFix“ sind jetzt sicherer

(lifePR) (Karlsruhe, )
Die "Karte ab 60" und die "AboFix"-Karte werden vom Karlsruher Verkehrsverbund seit sechs Monaten in neuer Form an die Abonnenten-Kunden ausgegeben. Die Karte hat nicht nur ein handliches Scheckkarten-Format. Sie ist auch aus einem robusten, wiederverwertbaren Kunststoff. Das erlaubt das Aufdrucken eines Code-Feldes an ihrem unteren Rand, in dem die Abonnentennummer und das Geburtsdatum des Besitzers hinterlegt sind. Das menschliche Auge kann die hinterlegten Informationen nicht erkennen, wohl aber ein kleiner Scanner, der in das Prüfgerät der Fahrscheinprüfer integriert ist.

Seit der Einführung der neuen Karte mit dem integrierten Code ist sofort für die Fahrkartenprüfer zu sehen, ob eine Karte gültig oder ungültig ist. Das Prüfgerät gleicht die im Code hinterlegten Informationen mit einer täglich aktualisierten und in jedes Prüfgerät eingelesenen Sperrliste ab, in der ungültige Karten registriert sind. Wird eine derartig erfasste Karte geprüft, zeigt das Gerät dem Prüfer sofort deren Ungültigkeit an.

Der Prüfvorgang wird nicht gespeichert: Bereits beim nächsten Fahrgast verschwinden die zuvor angezeigten Informationen vom Display des Prüfgerätes. Somit ist es nicht möglich, ein "Mobilitätsprofil" von mehrfach überprüften Abonnentenkunden zu erstellen. Auch geschieht der Prüfvorgang "offline": Es gibt keinen Verbindungsaufbau zu einem Rechner oder einer Datenbank. Die abzugleichenden Daten liegen gespeichert in Form einer Datei im Prüfgerät vor. Über Nacht wird diese Datei durch eine für den nächsten Tag gültige aktuelle Version ersetzt, indem sie "überschrieben" wird.

Das codierte Feld und das Scannen mittels Lesegerät machen die Fahrscheinüberprüfung für unsere Kunden und für die Fahrscheinprüfer schneller und effizienter. Das Lesegerät erkennt sofort die Gültigkeit einer Karte. Mit der Technik werden missbräuchlich weiterverwendete, zuvor verloren oder gestohlen gemeldete Abonnement-Karten sicher erkannt. Jährlich werden derzeit etwa drei Prozent der Jahreskarten verloren gemeldet. Der Karlsruher Verkehrsverbund leistet bei Diebstahl einer Jahreskarte kostenlosen Ersatz, wenn der Diebstahl zuvor der Polizei angezeigt wurde. Bei Verlust einer Karte wird eine Gebühr von 20 Euro erhoben und ebenfalls eine Ersatzkarte ausgestellt. Die Prüfung ist auf dem neuesten Stand der Technik und wird bundesweit von einer Vielzahl von Verkehrsunternehmen eingesetzt. So überprüft die Deutsche Bahn seit Jahren schon selbstgebuchte Fahrscheine, auf denen ebenfalls ein solcher Code aufgedruckt ist, mittels entsprechender Lesegeräte.

Der Karlsruher Verkehrsverbund hat bei der Umstellung mit der "Karte ab 60" und der Karte "Abofix" begonnen. Zum neuen Schuljahr 2008/2009 werden auch die Jahreskarten für Schüler (ScoolCard) mit dem codierten Feld ausgerüstet. Für Schüler entfällt dann das bisher umständliche Umstecken der Monatsabschnitte. Insbesondere bei der ohne Lichtbild ausgestatteten ScoolCard wird Missbrauch künftig nicht mehr möglich sein. Bisher wurde eine verlorene Wertmarke einmalig kostenlos ersetzt, im Wiederholungsfall oder bei komplett verloren gemeldeten Bögen mit Monatsabschnitten wurden nur 20 Euro für Ersatz erhoben.

Bis zur Jahresmitte werden keine Scan-Kontrollen mehr vorgenommen, um bei den Fahrscheinprüfungen nicht nur – was auch nicht beabsichtigt war - die Senioren mit dem neuen Verfahren zu überprüfen. Wenn die ebenfalls mit dem Code ausgerüsteten neuen Jahreskarten für Schüler oder Auszubildende ausgegeben worden sind, wird beispielsweise im Stadtgebiet Karlsruhe zur Hauptverkehrszeit nur etwa in jeder vierten Bahn gleichzeitig mit Sicht- und Scan-Kontrolle überprüft.
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