Ganz so heftig wird es wohl nicht kommen, wie die bewusst gewählte Überschrift es vermuten ließe. Aber was ist passiert?
Die Sprecherin der Interessengemeinschaft der Händler auf dem Viktualienmarkt (igv), Elke Fett, erhielt Anfang des Monats eine Kopie eines Schreibens an das Kommunalreferat. Üblicherweise sendet das Amt solche Schreiben zur Information weiter. Der Inhalt: Red Bull beabsichtigt, vom 18. Bis 29.August auf dem Markt einen Merchandising-Stand zu errichten und möchte dort seine Magazine, Kochbücher und Kunsthandwerk verkaufen. Elke Fett traute ihren Augen nicht. Es ist zudem nicht das erste Mal, dass der Viktualienmarkt und dessen direkte Umgebung Begehrlichkeit bei finanzstarken Unternehmen weckt. Bleibt da der ursprüngliche und so beliebte Charakter des Marktes im Laufe der Zeit auf der Strecke? Hoffentlich nicht. Hier sollten sich Stadt, Tourismusamt und der Handel selbst ganz schnell zur Wehr setzen. Es gibt unzählige Verordnungen für beinahe alles, dann bitte auch für die sehr genau definierte Zweckbestimmung des Viktualienmarktes in München. "Lasst den Markt in seiner Einzigartigkeit, seiner Originalität und als Treffpunkt von Generationen unbedingt bestehen", so die einhellige Meinung aller, die kürzlich in der Münchner Innenstadt dazu befragt wurden. Das Votum ist deutlich und sollte weder von der Kommunalpolitik, noch von ehrgeizigen Eindringlingen und deren Plänen überhört werden!
Kontakt: VEBWK Presse, Bodo Meinsen, presse@vebwk.com