In diesem Zusammenhang teilte die Präsidentin, Sabine Freifrau von Süsskind heute mit, daß die Auslobung des Lucie Pückler Wettbewerbs für Studentinnen auf der Landesgartenschau in Furth im Wald 2025 ab heute freigeschalten ist.
Seit 2018 wird der Lucie Pückler Preis an Studentinnen und Architektinnen der Landschaftsarchitektur verliehen.
Lucie von Pückler-Muskau (1776-1854), „die grüne Fürstin“, lebte 15 Jahre auf Schloss Dennenlohe in Mittelfranken, bevor Sie Ihren Gartenfürsten heiratete. Um Ihren nicht unerheblichen Anteil am Gesamtgartenkünstlerischen Werk „Pückler“ zu würdigen wird seit 2018 ein Preis an deutschsprachige europäische Landschaftsarchitektinnen und Studentinnen der Landschaftsarchitektur verliehen, die unterschiedliche Aufgabenstellungen umsetzen müssen.
Der Paradiesvogel und das Mauerblümchen, diese Rollenverteilung wird dem Ehepaar Pückler zugeschrieben.
Er: gutaussehender Gartenkünstler, Bestsellerautor und Frauenheld.
Sie: neun Jahre älter, eher unattraktiv, darf seine Pflanzungen hüten und ihn in mütterlicher Liebe von Ferne bewundern, während er um die Welt tingelt.
Aber stimmt das wirklich? Neuere Forschungen und Briefe aus Branitz belegen, dass Lucie sehr wohl selbst eigene Gartenideen verwirklicht hat. Diese Tatsache wurde zum Anlass genommen einen Preis zu Ihren Ehren auszuloben.
Weibliche Gartenleistungen in einer männerdominierten Gartenwelt herauszuheben, ist damals - wie auch heute noch - eine wichtige Vorbildfunktion für nachfolgende Generationen.
Lucie hat mit Rat und Tat auf Hermanns Schöpfungen Einfluss genommen, in Details, aber auch im Großen, dass es überhaupt einen Branitzer Pückler-Park gibt, ist ursächlich Verdienst der Fürstin.
"Wir sind gespannt, welche tollen Ideen auf der Landesgartenschau 2025 umgesetzt werden" stellt Baronin Süsskind fest, die diesen Wettbewerb mit Fürstin Pückler ins Leben gerufen hat, "ab Oktober wird der 166 große Schaugarten in Furth im Wald gepflanzt, dessen Stauden von der Gesellschaft der Staudenfreunde gesponsort werden", teilte Sie heute auf der Pressekkonferenz mit.
Der Wettbewerb wird ausgelobt als offener Ideenwettbewerb für Freianlagenplanung ausschließlich zur Förderung junger Landschaftsarchitektinnen, Studentinnen und Absolventinnen der Fachrichtungen Landespflege, Landschaftsarchitektur oder Landschaftsplanung sowie Gartengestaltung an Fachhochschulen und Hochschulen, die sich in Ausbildung befinden oder bereits abgeschlossen haben.
Das Verfahren ist einstufig und anonym, die Wettbewerbssprache deutsch.
Die Unterlagen sind ab 23. April 2024 unter www.dennenlohe.de abrufbar.