Die Wohnungswirtschaft Berlin-Brandenburgs sei offen für Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz in ihren Wohnungsbeständen. „Allein schon aus Gründen der Vermietbarkeit bemühen sich die Wohnungsunternehmen schon seit Jahren um ein effektives Energiemanagement. In diesem Rahmen sind heute schon über 70 Prozent der Wohnungen unserer Mitgliedsunternehmen an die umweltfreundliche Fernwärme angeschlossen. Seit 1990 haben unsere Mitgliedsunternehmen die CO2-Emissionen ihrer Wohnungsbestände um über 20 Prozent reduziert. Erreicht wurde das alles durch Investitionen von fast 30 Milliarden Euro in Instandsetzung, Instandhaltung und Modernisierung der Wohnungen. Heute sind über 80 Prozent unserer Wohnungsbestände teilweise oder vollständig modernisiert. Das zeigt: Die Wohnungswirtschaft stellt sich ihrer klima- und umweltpolitischen Verantwortung auch ohne gesetzlichen Zwang.“
Anreizsysteme seien daher ein besserer Weg zur Umsetzung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. „Auf diese Weise ist sehr viel eher zu gewährleisten, dass praktikable und wirtschaftliche Lösungen gefunden werden“, so Burkardt. Die Wohnungswirtschaft sei gerne bereit, dazu auf Landes- und Bundesebene mit der Politik zu kooperieren.
Unter dem Dach des BBU sind 365 Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften der Länder Berlin und Brandenburg vereint. Die von den BBU-Mitgliedern verwalteten ca. 1,11 Millionen Wohneinheiten stellen 41 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und 49 Prozent der Mietwohnungen in Brandenburg dar. Hier wohnen rund zwei Millionen Mieterinnen und Mieter.