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Bildungspolitisches Symposium 2007 des VBE: Individuelles Fördern und Fordern statt sozialer Auslese!

(lifePR) (Berlin, )
„Der Übergang von der Schule in die berufliche Welt muss in Deutschland besser gelingen“, unterstrich heute in Berlin der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger auf dem Bildungspolitischen Symposium des VBE. Deutschland könne es sich nicht leisten, dass Jahr für Jahr jeder zehnte Jugendliche nur die Perspektive Hartz IV habe. Das diesjährige VBE-Symposium steht unter dem Motto „Allen Jugendlichen eine Chance – Wie kann Schule Wege zu Arbeit und gesellschaftlicher Partizipation ermöglichen?“. Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiter, Wissenschaftler und Bundestagsabgeordnete diskutieren Wege aus der Chancenungleichheit in Schule und Berufsausbildung.

Rund 80 000 Jugendliche verlassen in jedem Jahr die Schule ohne Abschluss. Von 1992 bis 2005 sank die Zahl der Ausbildungsplätze von 721 800 auf 562 800. Gleichzeitig stieg die Zahl der Schulabsolventen von 759 700 auf 939 300.

„Die Schule muss sich darauf verlassen können, dass der Weg der Schulabgänger nicht ins Nichts führt, sondern offen ist für positive Lebensperspektiven. Selbst Jugendliche mit Ausbildungsreife bleiben in Deutschland immer häufiger ohne Ausbildungsplatz.“ Eckinger verwies darauf, dass die Schule kein Reparaturbetrieb für die Gesellschaft sein könne. „Mit diesem Anspruch müssen wir scheitern – übrigens auch die Lehrerinnen und Lehrer selbst, wenn sie mit höchstem Einsatz Lebenschancen verteilen sollen“, so Eckinger. „Die Schule muss den Weg des individuellen Förderns und Forderns gehen und damit ihren Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit leisten.“ Der VBE-Bundesvorsitzende forderte die Wirtschaft auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die berufliche Ausbildung besser nachzukommen, und sprach sich für eine enge Partnerschaft zwischen Schule und Wirtschaft auf gleicher Augenhöhe aus.

Der VBE-Bundesvorsitzende kritisierte, dass das Schulsystem nach wie vor die soziale Auslese der Schülerinnen und Schüler verstärke und damit zugleich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt vorzeichne. „Dieses Aschenputtel-System – die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen – ist einer demokratischen Gesellschaft unwürdig. Deutschland braucht stattdessen ein Bildungssystem, bei dem jede Schülerin, jeder Schüler individuell gefordert und gefördert wird. Ich nenne diesen Umdenkungsprozess die neue Philosophie der Schule.“ Ludwig Eckinger verwies auf die gemeinsame Erklärung von Kultusministerkonferenz (KMK) und allen Lehrerorganisationen zum „Fördern und Fordern“, auf die sich die Unterzeichner im Oktober 2006 geeinigt hatten. „Die neue Philosophie steht auf dem Papier, aber Ungeduld ist angesagt“, so Eckinger. Ein neues Paradigma wie die individuelle Förderung und Forderung der Schülerinnen und Schüler brauche die Grundlegung durch die Bildungspolitik, also strukturelle, administrative und finanzielle Entscheidungen.
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