„Die Schule bekennt sich zu ihrer Verantwortung als Ort der Aufklärung über gesundheitsbewusstes Verhalten, nur darf die Schule dabei nicht allein gelassen werden“, unterstreicht der VBE-Bundesvorsitzende. „Der VBE hat bereits auf seinem Deutschen Lehrertag 2006 dazu aufgerufen, den Teufelskreis zwischen Bildungsarmut, Übergewicht und Krankheit zu durchbrechen. Unter Übergewicht und Fettsucht leiden deutlich mehr Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und Familien mit geringerer Bildungsbeteiligung“, so Eckinger weiter. „Es ist dieselbe Gruppe, die in Deutschland bildungspolitisch vernachlässigt wird.“ Der VBE sehe daher einen engen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsverhalten und den Bildungschancen jedes Kindes und Jugendlichen. „Das mit der KMK vereinbarte neue Prinzip des individuellen Förderns und Forderns an den Schulen wäre die beste Gewähr, aus dem Teufelskreis nachhaltig auszubrechen“, betont der VBE-Bundesvorsitzende Erneut fordert Ludwig Eckinger die Kultusminister auf, den Sportunterricht nach Lehrplan zu garantieren, denn bislang fällt jede vierte Stunde wegen Lehrermangels aus. Außerdem wende sich der VBE gegen Rückzugsversuche des Staates beim Sportunterricht.
„Der VBE fordert die Bildungspolitik auf“, so Eckinger, „Fragen der sinnvollen Ernährung zum Bestandteil der Lehrerbildung zu machen.“
Die Dokumentation des Deutschen Lehrertages 2006 „Generation XXL – Welche Chance hat die Schule?“ ist über die VBE-Bundesgeschäftsstelle, Behrenstraße 23/24, 10117 Berlin erhältlich.