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Der Gesellenbrief - die Eintrittskarte in eine aussichtsreiche Zukunft

(lifePR) (Stuttgart, )
Der Verband des Landtechnischen Handwerks Baden-Württemberg im VdAW e.V. veranstaltete am 24. Februar 2012 in Kirchheim/Teck die Lossprechungsfeier für 104 Mechaniker für Landund Baumaschinentechnik.

Hart gearbeitet haben sie - die 104 Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, die bei der Lossprechungsfeier in das Berufsleben geschickt wurden. Alle haben nach der 3,5 Jahre dauernden Ausbildungszeit ihre Gesellenprüfung bestanden. Bei der Feier konnten sie die vergangenen Jahre Revue passieren lassen und begleitet von Familie und Freunden den Lohn der Mühen - Zeugnisse, Gesellenbriefe und Urkunden, viel Lob und Appelle für die berufliche Zukunft - entgegennehmen.

Begeisterung für den Beruf weitergeben

Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler eröffnete die Veranstaltung und freute sich sehr, dass neben den Junggesellen, ihren Familien, Freunden und Ausbildern auch viele Ehrengäste aus Verwaltung, Wirtschaft und den Schulen den Weg in die Kirchheimer Stadthalle gefunden hatten.

Er wies auf die qualitativ hochwertige Ausbildung der Klein- und Mittelbetriebe im ländlichen Raum in Baden-Württemberg hin, die den Junggesellen viele Chancen für die Zukunft eröffnet. Vor allem die Herausforderungen durch die technischen Neuentwicklungen verlangten es, sich stetig weiterzubilden - ob bei Handwerks- oder Berufsorganisationen, dem Genossenschaftswesen oder dem VdAW. Den Junggesellen gab er als Rat mit auf den Weg, ihre Fähigkeiten zu nutzen, positiv zu denken und die Begeisterung für den Beruf auch ihren Kunden zu vermitteln. Auch in Zukunft werde die Landtechnik eine wichtige Rolle spielen - ob bei der Produktion von Nahrungsmitteln oder in der Energiewirtschaft.

Gesellenbrief als Fahrkarte in die Unabhängigkeit

Angelika Matt-Heidecker, Oberbürgermeisterin von Kirchheim/Teck, freute sich über die große Zahl der Gesellen dieses Jahrgangs und die zahlreich erschienenen Gäste in der Stadthalle. Um den Anlass zu würdigen, fand sie eindrückliche Bilder. Bereits in der Jungsteinzeit gab es in Kirchheim Landwirtschaftsbetriebe, in dieser Tradition komme dem Erhalt der Kulturlandschaft und dem Handwerk große Bedeutung zu. Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzt sie Hoffnung in die Junggesellen. Den Gesellenbrief bezeichnete sie als Wertpapier und Fahrkarte in die Unabhängigkeit. Gegenüber Ungelernten hätten die Gesellen einen Vorsprung, den sie jedoch erhalten müssten - denn "von nichts kommt nichts, man muss an seine Grenzen gehen, auch dahin wo's weh tut".

Legenden zum Leben erwecken

Erich Zeh, Oberstudiendirektor der Max-Eyth-Schule machte den Stellenwert der Handwerkstradition in Deutschland deutlich: "Die Eskimos haben 90 Worte für Schnee, die Deutschen 130 Worte für das Handwerk". Und so hätten auch die Mechaniker für Bau- und Landmaschinentechnik für Ihren Beruf eigene Definitionen gefunden - "Legenden zum Leben erwecken" ist eine davon. Dies sei nur durch eine konzertierte Aktion der Schule, des Ausbildungsbetriebs und natürlich des Lehrlings möglich. Der Lehrling muss Können, Wissen und Problemlösungskompetenz beweisen - Schule und Ausbildungsbetrieb sollen berufsfachliches Wissen, aber auch Werte wie Qualitätsbewusstsein, soziale Kompetenz und Teamfähigkeit vermitteln. Selbstorganisiertes, eigenverantwortliches Lernen und ständige Weiterbildungsbereitschaft sieht auch Erich Zeh wie seine Vorredner als Schlüsselqualifikation.

Das Handwerk hat Zukunft

Anton Gindele, Präsident der Handwerkskammer Ulm, befasste sich in seiner Festansprache mit dem Thema "Die Ausbildung im Handwerk - Berufe mit den besten Zukunftschancen". Das Handwerk befriedige existenzielle Bedürfnisse und sei mit fünf Millionen Beschäftigten die "größte Wirtschaftsmacht von nebenan". Vom Fachkräftemangel seien vor allem die personalintensiven Handwerksbetriebe betroffen, die Wettbewerbsfähigkeit könne nur mit Weiterbildung gesichert werden. Mit neuen Technologien könnten kleinere und mittlere Betriebe Nischen besetzen und zeigen, dass Tradition und Innovation keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig befruchten. Das duale Ausbildungssystem bezeichnete Gindele als Erfolgsmodell. Durch den Europäischen Qualifikationsrahmen wird der Meister nun EU-weit als Spitzenqualifikation anerkannt. Meister haben die Möglichkeit, Hochschulen zu besuchen - dies macht die Weiterbildung noch attraktiver.

Erfolgreiche Prüfungen

Eugen Maier, Vorsitzender des Gesellenprüfungs-Ausschuss zog eine positive Bilanz: Alle 104 Prüflinge haben sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung bestanden. Lob erhielten die Mitglieder des Prüfungsausschusses für ihren außerordentlichen Einsatz - jeder Prüfling musste 14 Stunden Prüfungszeit absolvieren. Allen Beteiligten dankte Maier für den reibungslosen Ablauf und die gute Atmosphäre während der Prüfungen.

Die Bilanz: Bei beiden Prüfungen wurde ein Notendurchschnitt von 2,8 erzielt, es wurden 4 Preise und 11 Belobigungen vergeben.

Prüfungsbester war Manuel Ritter von der Firma Maihöfer in Fellbach, die weiteren Plätze gingen an Florian Stegmüller von der Firma Beck Landtechnik in Satteldorf und an Felix Roth von der Firma BayWa in Kisslegg. Den Sozialpreis für besondere soziale Kompetenz erhielt Stephan Hartl.

Nach der Übergabe der Gesellenbriefe ließ Stephan Hartl die Jahre der Ausbildung aus Lehrlingssicht Revue passieren. Er bedankte sich bei Lehrern, Ausbildern und Eltern für die Unterstützung - und bei der Sekretärin Frau Schneider, dem "Herzstück der Schule". Konsequentes Lernen, aber auch die Bekanntschaft mit der gastronomischen Landschaft Kirchheims verbinde er mit seiner Ausbildungszeit. Er erinnere sich gerne an den großen Zusammenhalt innerhalb der Gruppe.

Den Schlusspunkt der gelungenen Veranstaltung setzte Johannes Waidmann, Obermeister der Innung Reutlingen mit Dank an alle Redner und an Heidrun Dolde, die für die musikalische Umrahmung der Feier verantwortlich war
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