„Eine nähere Auswertung der Umsatzzahlen spiegelt jedoch eine äußerst differenzierte Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf wieder“, so Hasso v. Pogrell, Hauptgeschäftsführer des VDS. Der Inlandsumsatz sei im 1. Quartal um 30,6 %, im 2. Quartal jedoch nur noch um 9,0 % gestiegen. Fast konstant sei demgegenüber der Auslandsumsatz geblieben, der im 1. Quartal um 18,1 % und im 2. Quartal um 16,1 % zugenommen habe.
Der differenzierte Verlauf beruht laut v. Pogrell auf der deutlichen Produktionszunahme im 1. Quartal 2007 zur Aufarbeitung des Rundholzes aus dem Orkan Kyrill. „Bei gleichzeitig deutlich höheren Schnittholzpreisen hat dies im Inland zu einem Umsatzanstieg geführt, der leider so im 2. Quartal nicht gehalten werden konnte. Trotz des reichlichen Windwurfholzangebots stagnierte im 2. Quartal der Einschnitt der Betriebe. Aufgrund der schwierigen Verfassung des Wohnungsbaus mit deutlich rückläufigen Baugenehmigungen, die die Nachfrage belastet, konnte das Schnittholz nicht in gleichem Umfang abfließen und führte daher zu steigenden Lagerbeständen“, so v. Pogrell weiter. Befürchtungen einer ähnlichen Entwicklung beim Auslandsumsatz hätten sich erfreulicherweise nicht erfüllt, da der stark rückläufige Absatz in die USA durch den Export in die unerwartet aufnahmefähigen europäischen Nachbarländer kompensiert werden konnten, so v. Pogrell abschließend.